Jakob rät, dass der aus den Kolonien geholte Reichtum erforscht werde, der im 19. Jahrhundert auch in Graubünden grosse Architektur gestiftet hat.
Haus und Geld derer von Planta
Cordula Seger hat über den Sommersitz der von Planta ein schönes Buch geschrieben. Es ist nun aber an der Zeit auch in Graubünden zu erforschen, wie aristokratische Baukultur und Geld zusammenhängen.
Köbi Gantenbein 23.01.2021 11:33
Die Herrschaften in St. Moritz Bad promenieren. An einem Hügel über ihnen bauen 1882 der Architekt Nicolaus Hartmann senior und der Chaletfabrikant Alexander Kuoni für Jacques Ambrosius von Planta (1826 -1901) eine phantasievolle Collage aus Holzhaus, Burg und Kirche. Ferienhaus sagt dem niemand, denn die Ferien sind noch nicht erfunden. Jacques und Seinesgleichen ziehen mit ihrer Haushaltung für jeweils längere Zeit von einem zum andern Ort. Raum- und gesellschaftsgreifend ist jeder – die Planta-Villen in Chur, wo in der einen das Kunstmuseum oder in der anderen das Fontanaspital werden wird. Oder in Basel und Genf, wo der Familie des alten Bündner Geldes ebenfalls standesgemässe Sitze gehört haben. Die Architekturhistorikerin Cordula Seger hat über die Villa in St. Moritz nun ein Buch geschrieben – «Chasa sur l’En St,Moritz. Biografie eines Hauses». Diese Bezeichnung hat mich stutzig gemacht: Biografien gehören doch zu Menschen? Platon hat sie erfunden, m...
Haus und Geld derer von Planta
Cordula Seger hat über den Sommersitz der von Planta ein schönes Buch geschrieben. Es ist nun aber an der Zeit auch in Graubünden zu erforschen, wie aristokratische Baukultur und Geld zusammenhängen.
23.01.2021 11:33