Das April-Heft im Kurzvideo.

Hochparterre im April 2023

Drei Mal erhebt Hochparterre im April-Heft den Zeigefinger: bei der ‹Kettenbrücke› in Aarau, beim Projekt für die Siedlung Stockacker in Kerzers und bei den Arbeitsbedingungen in Architekturbüros.

In der April-Ausgabe erhebt Hochparterre drei Mal den Zeigefinger und sagt: So nicht! Redaktorin Deborah Fehlmann kritisiert die neue ‹Kettenbrücke› in Aarau mit deutlichen Worten. Unbestritten sind zwar die spektakuläre Skulptur, die grosse Geste, der formale Bezug zur historischen Stadt. Doch was sich als Bogenbrücke präsentiert, ist in Wirklichkeit ein Plattenbalken auf Stützen. «Die Brücke macht ein pragmatisches Tragwerk durch applizierte Architektur gefälliger.»

Zurück auf Feld eins!, rufen die Kritiker der Siedlung Stockacker in Kerzers seit vielen Jahren. Gabriela Neuhaus berichtet, warum der Verein ‹Kultur Natur Deutschfreiburg› die Wohnüberbauung für 500 Menschen in seiner Einsprache infrage stellt. Der Detailbebauungsplan entspreche nicht den «zeitgemässen Anforderungen» in Bezug auf Dichte, sorgfältigen Landverbrauch und übergeordnete Infrastruktur. Zwei Architekten verlangen deshalb einen Neustart und die Auslobung eines Wettbewerbs.

Die Arbeitsbedingungen in Architekturbüros lassen zu wünschen übrig. Das zeigt eine Umfrage von Architektur Basel, initiiert durch Architekt Lukas Gruntz. Die Generation Z fordert unter anderem bessere Löhne, Teilzeitarbeit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wie lässt sich die Situation verbessern? Gruntz macht einen konkreten Vorschlag: «Lasst uns eine Architekturgewerkschaft gründen!»

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