Ein Pilz aus Eschenholz. Fotos: Sébastien Agnetti

Holziger Pfefferröhrling

Pfeffermühlen gibt es in allen erdenklichen Formen und Farben. Nun würzen aber auch heimische Pilze Steak und Gemüse.

Herbst ist Pilzzeit. Nach den warmen Monaten schiessen sie nach den ersten Regentagen überall aus dem Boden – und nun spriessen sie sogar auf dem Esstisch. Die Pfeffermühle von Oliver Kamm sieht aus wie ein Steinpilz. Was kernig klingt, kommt in zwei Grössen reduziert daher. Mit seinem Entwurf wollte Gestalter Oliver Kamm das Vokabular von Küchenutensilien erweitern. Die meisten Pfeffermühlen erinnerten ihn an «Mini-Wolkenkratzer», oft technisch kühl, eher pragmatisch als ästhetisch ansprechend. Der Pfeffer-Pilz soll die Natur zurück an den Esstisch holen. Die Idee ist nicht neu, Kamm übersetzt aber sorgfältig. Zwar noch immer leicht symbolisch anmutend, funktioniert die Form durchaus: Der Hut lässt sich drehen, im Stamm verbirgt sich das Mahlwerk. Produzieren lässt Kamm in einer kleinen Werkstatt im Wallis. Die Mühlen gibt es von schwammig-gelb bis erdig-braun in vier Farbtönen.

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