Jakob Schillings Wohnheim für Schüler in der burmesischen Stadt Mandalay: Ein weiteres Geschoss ist in Vorbereitung. Fotos: Jakob und Sabine Schilling

Schillings burmesischer Dreiklang

Als Jakob und Sabine Schilling – er Architekt, sie Ergotherapeutin – 2004 nach Burma reisten, ahnten sie nicht, wie diese Ferien ihr Leben verändern sollten. Heute stehen in Myanmar ein Schülerwohnheim und ein Ausbildungszentrum, eine weitere Modellschule ist geplant.

Als Jakob und Sabine Schilling – er Architekt, sie Ergotherapeutin – 2004 nach Burma reisten, ahnten sie nicht, wie diese Ferien ihr Leben verändern sollten. Sie kamen in Kontakt mit dem Deutschen Oliver Esser, der nicht nur eine Hotelvereinigung präsidiert, sondern auch verschiedene Hilfsprojekte initiierte. Er schickte die Schillings nach Mandalay in die Klosterschule PDO. Dort plante der Saarbrücker Förderverein Myanmar ein Wohnheim für auswärtige Schülerinnen. Deutschland wollte drei Viertel der Erstellungskosten übernehmen, sofern brauchbare Pläne und ein Kostenvoranschlag vorliegen.So kam Jakob Schilling zu seinem ersten Projekt in Burma: das 2006 eingeweihte Dormitory I für 300 Mädchen. Ihm folgte fünf Jahre später das Dormitory II für 500 Knaben. Vor Ort arbeitete Chan Chan als Ingenieurin, Bauleiterin und Kostenplanerin. Sabine Schilling vermittelte den Lehrerinnen Spielideen aus einheimischen Materialien – nach Konfuzius’ Motto: «Erkläre mir, und ich vergesse, zeige mir, und ich erinnere, lass es mich tun, und ich verstehe.»Zu den Wohnheimen gesellte sich ab 2011 das Projekt für das Aus- und Weiterbildungszentrum Marfels Ground. Bis heute entstanden dort nach Schillings Plänen acht eingeschossige Häuser in Leichtbauweise. Auf einem Betonfundament steht ein Holzständerbau, der mit vor Ort hergestellten Betonziegeln ausgemauert ist. Charakteristisch sind die Dachkonstruktion mit quergestelltem ‹Entlüftungsgiebel› und das grosse Vordach. Als Aussenstation der PDO-Schule werden in Marfels Ground Lehrgänge in Gartenbau und in ökologischem Wirtschaften sowie Computer- und Sekretariatsausbildungen angeboten.Jakob Schillings drittes Projekt ist die Modellschule für Hotel- und Umweltausbildung ECHE in Hpa-an, der Hauptstadt des burmesischen Kayin-Staats. Initiant ist Karl Kiser aus Sarnen. Jährlich sollen rund hundert Jugendliche in Blockkursen ausg...
Schillings burmesischer Dreiklang

Als Jakob und Sabine Schilling – er Architekt, sie Ergotherapeutin – 2004 nach Burma reisten, ahnten sie nicht, wie diese Ferien ihr Leben verändern sollten. Heute stehen in Myanmar ein Schülerwohnheim und ein Ausbildungszentrum, eine weitere Modellschule ist geplant.

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