Der weisse Turm im Anflug

Das höchste digital gedruckte Bauwerk der Welt im (fast) kleinsten Dorf der Schweiz: Der weisse Turm im bündnerischen Mulegns soll nächstes Frühjahr Realität werden.

Das höchste digital gedruckte Bauwerk der Welt im (fast) kleinsten Dorf der Schweiz: Der weisse Turm im bündnerischen Mulegns soll nächstes Frühjahr Realität werden.

Der Entwurf ist vollendet, das Baugesuch eingereicht. Ab Oktober sollen die Bauteile an der ETH gedruckt und Anfang 2024 in Graubünden zusammengefügt werden. Im Frühjahr 2024 wird der weisse Turm in Mulegns aufgebaut, Anfang Sommer eröffnet. Soweit der Plan. Ende Mai haben die Initianten an der ETH Hönggerberg über den Projektstand informiert und den Startschuss für die Finanzierung gegeben, die Kosten belaufen sich auf 4,1 Millionen Franken. Nicht weniger als elf Redner übergaben an der Kickoff-Veranstaltung im HIB-Gebäude der ETH Hönggerberg das Mikrofon, um ihren Beitrag und ihr Interesse am Projekt zu bekunden. Treibende Kraft hinter den ambitionierten Plänen ist die Kulturstiftung Origen und ihr Chef Giovanni Netzer. Dieser hat bereits eine vielfältige Schar an Unterstützerinnen und Unterstützer hinter sich gebracht. Allen voran vier Institute der technischen Hochschule – jenes für Digitale Bautechnologie, jenes für Baustoffe, jenes für Massiv- und Brückenbau sowie das Nationale Forschungszentrum für Digitale Fabrikation. Mit dabei sind auch die Industriepartner von Conzett Bronzini Partner und Invias Zindel Uffer, Graubünden Ferien und der zuständige Bündner Regierungsrat. Das Lineup des Events repräsentiert die Bandbreite an Themen, die das Projekt transportiert. Technologie, Ästhetik und Nachhaltigkeit Der Turmbau im Val Surses – wo Giovanni Netzer mit Origen schon verschiedene Projekte realisiert und in Mulegns im Jahr 2020 die weisse Villa ein paar Meter verschoben hat – soll die an der ETH getätigte Forschung in die Realität umsetzen. Er soll den Beweis antreten, dass mit Bauteilen aus dem 3-D-Druck ein hohes Gebäude erstellt werden kann. Er soll zeigen, dass die digitale Bauweise nachhaltig ist und vorführen, dass ein solches Gebäude eine überzeugende Ästhetik besitzen kann. Und als wäre es damit nicht genug – der Turm soll Leben und ...

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