Gewöhnliche Bauaufgabe, ungewöhnlich präzise Lösung: das Tramdepot Bern
Fotos: Laurent Mäusli
Tramdepot Bern: Schmuckes Gleichgewicht
Ein grosses Dach über Schienen, durch das Licht hineinfällt: Ein Tramdepot
ist keine Bauaufgabe, von der Architekten träumen. Der erste Blick auf das expressive Exemplar in Bern weckt denn auch Formalismusverdacht. Die Jury der «Besten 2011» begründet, warum das Projekt den Goldenen Hasen in der Kategorie «Architektur» gewonnen hat.
Axel Simon 08.12.2011 17:47
Das Tramdepot Bern von Penzel Valier gewinnt den Goldenen Hasen in der Kategorie «Architektur». Die Jury begründet ihren Entscheid:Ein grosses Dach über Schienen, durch das Licht hineinfällt: Ein Tramdepot
ist keine Bauaufgabe, von der Architekten träumen. Der erste Blick auf das expressive Exemplar in Bern weckt denn auch Formalismusverdacht: Warum
die schiefen Fluchten im Grundriss? Warum die schräg geschnittenen Glasprofile? Blickt man genauer hin, erklärt sich das Projekt von selbst: Die Grundrissform füllt die vorhandenen Flächen, die ge--
neigten Stützen der Fassade tragen nicht nur die mächtigen Stahlfachwerke des Dachs, sondern sorgen auch
für Aussteifung in alle Richtungen. Auch der nahtlose Übergang von Dach und Fassade hat einen nüchternen Grund: Das Regenwasser läuft über die Alu-miniumflächen direkt in die Bodenrinne. Die Tore des Depots schweben per Knopfdruck nach oben und öffnen bei Bedarf die gesamte Einfahrtsfront.
Sie präsentieren eine weite, lichte Halle, ...
Tramdepot Bern: Schmuckes Gleichgewicht
Ein grosses Dach über Schienen, durch das Licht hineinfällt: Ein Tramdepot
ist keine Bauaufgabe, von der Architekten träumen. Der erste Blick auf das expressive Exemplar in Bern weckt denn auch Formalismusverdacht. Die Jury der «Besten 2011» begründet, warum das Projekt den Goldenen Hasen in der Kategorie «Architektur» gewonnen hat.
Axel Simon 08.12.2011 17:47