Niklas Maak: Gewinner des diesjährigen BDA-Preises für Architekturkritik. Fotos: Peter Hassiepen / Hanser

BDA-Kritikerpreis für Niklas Maak

Der FAZ-Redakteur erhält den BDA-Preis Architekturkritik 2015 für sein publizistisches Furor «gegen den gestalterischen Pfusch und die Alternativlosigkeit einer Bauindustrie, die Trostlosigkeit statt Architektur produziert».


Niklas Maak, Buchautor und Redakteur der ‹Frankfurter Allgemeine Zeitung›, gewinnt den mit 5'000 Euro dotierten BDA-Preis für Architekturkritik 2015. Seit über fünfzig Jahren ehrt der Bund Deutscher Architekten damit «herausragende Leistung auf dem Gebiet der kritischen Auseinandersetzung zu Fragen des Planens und Bauens mit publizistischen Mitteln». Maak erhält den Preis am 4. Juli 2015 anlässlich des 11. BDA-Tages um 16 Uhr in der Berliner St. Elisabeth-Kirche von Friedrich Schinkel. Die Vergabe an Maak, der 1972 in Hamburg geboren wurde und Kunstgeschichte, Philosophie und Architektur studierte, begründet die Jury so:

Maak hat einen eigenen, subjektiven, aber zugleich weit gefassten Blick auf die Dinge, die er nie nur auf die architektonische Ebene und die Verhältnisse in Deutschland bezieht, sondern immer in einen gesellschaftlichen und internationalen Rahmen stellt. Maak „baut” seine Texte wie ein Architekt ein Haus. Dabei ist seine Sprache anschaulich, markant und bildhaft; ihm gelingen kühne, aber eingängige Sprachbilder, mit denen er manchmal fast polemisch, immer aber amüsant seine Argumentationen veranschaulicht. Er provoziert zu Widerstand und Revolte, treibt die Architektenschaft „auf die Barrikaden” – gegen den gestalterischen Pfusch und die Alternativlosigkeit einer Bauindustrie, die Trostlosigkeit statt Architektur produziert.

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