30 Prozent Mehrwertabgabe in Graubünden

Nun hat auch Graubünden seinen Anschluss an das Raumplanungsgesetz der Schweiz entworfen. Die Regierung will anders als in etlichen Kantonen die Mehrwertabschöpfung auf 30 Prozent festsetzen.

Der Kanton Graubünden hat seinen Anschluss an das Raumplanungsgesetz der Schweiz entworfen. Auch aus Um- und Aufzonungen sollen Profite kassiert werden. Die Gemeinden können –  anders als in etlichen Kantonen – auch mehr als die 30 Prozent holen. Sie müssen aber 75 Prozent solcher Einkünfte in einen kantonalen Fonds zahlen, aus dem die Auszonungen entschädigt werden. Das stört, denn auch die einst zu viel eingezonten Quadratmeter wurden teuer, ohne dass ihre Besitzer einen Finger hätten rühren müssen. Im Oktober kommt die Vorlage vors Bündner Parlament. Sie wird trotz der bürgerlichen Dominanz wegen der beachtlichen Freiheit für die Gemeinden gute Chance haben, denn im Zweifelsfall ist der bürgerliche Bündner Grossrat für den Vorteil seiner Gemeinde und hört nicht auf die Trompetenklänge seines Parteisekretärs. Und gut: Würde die Vorlage Gesetz, wird sie helfen, den Reichtum in Graubünden über die Jahre in bescheidenem Mass umzuverteilen. Die reichen Gemeinden und Leute im Bündner Rheintal wollen einzonen und müssen dafür Geld hergeben, das in die ärmeren Gebiete kommt, die eh zu grosse Bauzonen haben, die niemand bebauen und die das RPG 2 verkleinern will.

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