Das Fenstermodell im Massstab 1:5.

Werkstattwoche Fensterbau

In der Werkstattwoche der ArchitekturWerkstatt St.Gallen hat sich Mario Salic ins Thema Fensterbau vertieft. In seinem Campus-Beitrag erzählt er, was er dabei gelernt hat.

Am Dienstagabend besuche ich die Vorlesung zum Einstieg in die Werkstattwoche. Es geht um das Thema Fensterbau. Ich höre Christian Rüttimanns Referat ‹Aus der Praxis des Fensterbaus› , das mir als Grundlage für die kommenden Tage dient. Rüttimann thematisiert die Nachhaltigkeit des Fensterbaus und blickt in die Zukunft der Praxis. Wir bekommen die Aufgabe in Gruppen ein Fenstermodell im Massstab 1:5 zu bauen.


Das Datenblatt mit Grundriss, Schnitt und Ansicht.

Am Mittwochmorgen beginnt unsere Gruppe  Inspirationen für ein Fenster zu sammeln. Ich entscheide mich für ein Sprossenfenster mit Vakuum- und Isolierglas. Das Glas ist mit einer UV-Schutzfolie versehen und dient der Lüftung von Räumen. Der Sinn dahinter ist, dass wir dieses Fenster an denkmalgeschützten Gebäuden oder für Ausstellungsräume einsetzen können. Meine Teamkameraden kümmern sich derweil um das Datenblatt. Es beinhaltet einen Beschrieb des Fensters, einen Referenzbau mit ähnlichen Fenstern und einen Plan mit Grundriss, Schnitt und Ansicht.

Am Nachmittag besuchen wir die Firma Vogel Fensterbau in Goldach. Sie ist spezialisiert auf das Aufwerten von Holzfenstern alter Bauten. Wir sehen zu, wie das Holz für den Rahmen und die Verglasung verarbeitet und von Hand behandelt wird. Am nächsten Morgen steht eine weitere Besichtigung an. Diesmal gehen wir in die Stiftsbibliothek in St. Gallen, wo uns Christian Rüttimann von der Firma Blumer Techno Fenster erwartet, welche die Fenster der Stiftsbibliothek restauriert hat.


Das Fenstermodell im Massstab 1:5.

Zurück im Atelier beschäftige ich mich mit dem 1:5-Modell. Damit ich keine Zeit mit dem Wandaufbau verschwende, benutze ich Styropor. Es lässt sich schnell und einfach mit einem heissen Draht zuschneiden und mit Leim zusammenkleben. Für das Modell verwende ich Plexiglas, für das Holzfenster und die Sprosse Holz aus der Werkstatt. Da es im Massstab 1:5 schwer ist, den Rahmen und die Sprosse zuzuschneiden, skizziere ich sie zuerst, um die Details zu vereinfachen. Zum Schluss verklebe ich die Teile mit Holzleim.

Am Donnerstagabend stellen alle Teilnehmerinnen der Werkstattwoche ihre Fenstermodelle im Galeriecafé aus, hängen die Datenblätter auf und besprechen sie in der Klasse.

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