Globale Megatrends sichtbar gemacht: Eine Zusammenarbeit der Vertiefung Visuelle Kommunikation an der ZHdK und dem Bundesamt für Umwelt.

Globale Megatrends sichtbar gemacht

Zum Klimawandel haben sich riesige Datenmengen angehäuft. Die Studierenden der Vertiefung Visuelle Kommunikation an der ZHdK stellen dar, wie aktuelle Ereignisse mit langfristigen Umwelttrends zusammenhängen.

Klimawandel, knappes Öl, Ozonloch. Immer deutlicher werden die negativen Einflüsse menschlichen Wirkens auf dem Globus sichtbar. Zu diesen globalen Umwelttrends – wie Ressourcenknappheit, Klimawandel und Schadstoffbelastung – haben sich in den vergangenen Jahrzehnten riesige Mengen an Daten aus Untersuchungen und Studien angehäuft, in denen wir schnell die Übersicht verlieren können. Genau hier setzt die Arbeit der Studierenden in der Vertiefung Visuelle Kommunikation an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) an. Sie entwickelten visuelle Darstellungen, die es erlauben, aktuelle Ereignisse und Entwicklungen rasch in ihrem Zusammenhang mit langfristigen Umwelttrends zu sehen. Der Auftrag dazu kommt vom Bundesamt für Umwelt (BAFU), das mit seinem Internetauftritt verstärkt auf globale Megatrends aufmerksam machen will. Betreut wurde das Projekt von ZHdK-Dozent Cybu Richli und Karin Fink, die beim BAFU verantwortlich für die Internet-Umweltberichterstattung ist.
Die entwickelten Ansätze stehen exemplarisch für den Versuch, komplexe Phänomene übersichtlich darzustellen. So werden etwa unter dem Titel «News & Facts» die Konsequenzen der Schadstoffbelas-tung auf zwei Ebenen sichtbar gemacht: In der linken Spalte erscheinen aktuelle Nachrichten aus den Medien. Die rechte Spalte liefert dann in visualisierter Form die bekannten Fakten zu den thematisierten Umweltphänomenen. So erhält der Benutzer die Möglichkeit, die News im Kontext gesicherter Fakten rasch einzuordnen, unterstützt durch die grafische Darstellung.
Ein weiteres Projekt zielt darauf ab, den Webauftritt mit einer möglichen Kampagne des BAFU zu verknüpfen. Auf der Website kann der Besucher mittels des «Endpunkt-Generators» Zeitpunkte für das Verschwinden von Ressourcen visualisieren und sie zueinander in Relation setzen. Der Endpunktgenera-tor ist konzeptionell so angedacht, dass er Teil einer medienübergreifenden Kampagne zur Ressourcenknappheit sein könnte. «Die Zusammenarbeit mit der ZHdK war aus Sicht des BAFU auf verschiedenen Ebenen bereichernd: Die Diskussionen mit den Studierenden über die Hintergründe und die Interpretation der Daten waren äusserst engagiert und spannend», freut sich Karin Fink. «Aus den Projekten können wir Überlegungen für einen innovativeren Umgang mit Daten mitnehmen. Die eine oder andere Darstellung wird sich ab Sommer 2013 auf unseren Webseiten wiederfinden.» 

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