Verbindungsbau statt Weiterbauen
Oeschger Architekten gewinnen den Wettbewerb für eine Schulhauserweiterung in Brislach (BL). Einmal mehr erwies sich die Strategie, einen kompakten Neubau zu erstellen, als richtig.
In Zentrumslage Brislachs, in unmittelbarer Nähe zu Gemeindehaus und Kirche sollte die bestehende Schulanlage von 1960 um eine Turnhalle sowie zusätzliche Klassenzimmer mit Gruppenräumen ergänzt werden. Das Preisgericht entschied, dass Oeschger Architekten aus Hausen (AG) die anspruchsvolle Aufgabe, bei der zum Bestand und zur Topografie eine schlüssige Haltung gefunden werden musste, am besten gelöst haben: Das Siegerprojekt beschränkt die Eingriffe in die bestehende Schulanlage auf ein Minimum und fasst das geforderte Raumprogramm in einem neuen Bauvolumen zusammen. Die Anbindung des Neubaus an den Altbau wird über einen zweigeschossigen Zwischenbau längs zum Hang hergestellt. Auf Niveau des geschützten Eingangshofs liegt folgerichtig das neue Foyer der Schulanlage, darüber bildet das Dach des Verbindungsbaus den Abschluss des neuen Pausenplatzes. Die Strategie, einen kompakten Neubau neben die bestehende, in Ihrer Struktur eher unbefriedigende Schulanlage zu stellen, erwies sich einmal mehr als richtig, erlaubt es der Gemeinde doch mittelfristig über einen Ersatzneubau nachzudenken, ganz unabhängig von der Investition in die heutige Erweiterung.
Schulraum und Turnhalle, Brislach (BL)
Projektwettbewerb mit Präqualifikation für Schulraum und Turnhalle für die Einwohnergemeinde Brislach (BL) mit 11 Teilnehmern, davon drei Nachwuchsbüros.
1. Rang: Oeschger Architekten, Hausen (AG)
2. Rang: GXM Architekten, Zürich
3. Rang: Johannes Saurer, Thun
Weitere Teilnehmer:
Dorji Sigrist, Luzern
East architecture, London
Frei & Ehrensperger Architekten, Zürich
Gschwind Architekten, Basel
Hertig Noetzli Architekten, Aarau
Trinkler Stula Partner Architekten , Basel
Fiechter & Salzmann Architekten, Zürich
Meyer Gadient Architekten, Luzern
Der Jurybericht findet sich hier