Nicht einfach machen

Das Studio DIA gewinnt den Wettbewerb für den Umbau der Schweizer Botschaft in London. Es löst die innere Organisation perfekt und erhält möglichst viel. Besuch bei einem Büro, das gerne in die Tiefe geht.

Fotos: Nicole Hametner

Das Studio DIA gewinnt den Wettbewerb für den Umbau der Schweizer Botschaft in London. Es löst die innere Organisation perfekt und erhält möglichst viel. Besuch bei einem Büro, das gerne in die Tiefe geht.

Erst wenige Minuten sitzen wir zusammen am Sitzungstisch, schon reden die Partnerin und die drei Partner des Studio DIA über ihr Verständnis von Architektur. Wir sind mittendrin, und es geht zum nächsten Thema, zum Paradigmenwechsel im Schweizer Wohnungsbau, der sich von ausgetüftelten Grundrissen zu rohen, offeneren Strukturen verändere. Katrin Gurtner, Wulf Böer, Martin Dubach und Felix ­Krüttli kommen schnell zur Essenz und sprechen weiter über städtische Lebenswelten, Gemeinschaft und komplexe Planungsprozesse – und vor allem über ihr wichtigstes Entwurfsgebiet, das sie die letzten drei Jahre beschäftigte: die Schnittstelle zwischen Städtebau und Architektur, die sie gerne hinterfragen. Denn hier an der Grenze zwischen Stadt und Haus hat sich das Team die ersten Lorbeeren geholt. Sie schlossen 2020 ihre zwei Büros zum Studio Dia zusammen. Vorher schon hatten sie regelmässig zusammengearbeitet. Auf dem Berner Viererfeld zum Beispiel holten sie sich einen ersten Preis für ein Wohnkonzept (Hochparterre Wettbewerbe 2/2019). Dann gewannen sie in derselben Stadt auch noch den Wettbewerb für die grosse Wohnbebauung auf dem Baufeld U2 des Holliger-Areals (Hochparterre Wettbewerbe 5/2019), die jetzt im Bau ist. Das war der Start des neuen Büros mit je einem Sitz in Zürich und Bern. Katrin Gurtner und Martin Dubach zogen übrigens zurück in die Bundeshauptstadt, weil die Betreuung ihrer gemeinsamen Kinder da einfacher war. Auch in Basel schlugen sie zu und gewannen die städtebauliche Entwicklungsstudie für Volta Nord. Dort werden sie nun in ihrem eigenen Regelwerk bauen. Sie kamen, wie sie selbst sagen, mit ihren romantischen Grundannahmen in der Realität grosser Investoren an. Aber dynamische Prozesse fordern sie heraus... Bis die Organisation passt Was haben diese städtebaulichen Projekte und grossmassstäblichen Wohnbebauungen mit der Schweizer Bots...

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.