Ein Seeuferpark fast so gross wie die Europaallee

In Uetikon kommt hohe Dichte mitten in die Agglomeration. Der Wettbewerb für den Seeuferpark auf dem Areal der ehemaligen Chemischen Fabrik zeigt, wo sich bald ‹Tüechli› an ‹Tüechli› reihen wird.

In Uetikon kommt hohe Dichte mitten in die Agglomeration. Der Wettbewerb für den Seeuferpark auf dem Areal der ehemaligen Chemischen Fabrik zeigt, wo sich bald ‹Tüechli› an ‹Tüechli› reihen wird.

Grössere Neugestaltungen von Seeufern entstehen momentan vor allem in der Westschweiz. In Genf gibt es seit zwei Jahren einen neuen Badestrand und eine Badesteginsel, Lausanne Jardins 2024 wird sich der Seeuferanlagen annehmen, und in Neuchâtel wird gegenwärtig der Parc des Jeunes-Rives erneuert. Nun geschieht auch etwas am Zürichsee. Stadtnatur Häufig kommt es nicht vor, dass ein neuer Park am See zu planen ist – und dann befindet sich dieser auch noch vor einem grossen Erneuerungsgebiet. Die ehemalige Chemische Fabrik Uetikon – und damit 75 Prozent des bisher gesperrten Uetiker Seeufers – wird öffentlich zugänglich. Mitten in der durchgrünten Agglomeration der Zürcher Goldküste stehen grossvolumige Bauten mit eigenem Eisenbahnanschluss. Das Areal ist fast so gross wie die Zürcher Europaallee und steht im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung. Geplant sind Gewerbeschule, Gymnasium und Kultur, daneben soll urban gewohnt werden. Momentan gibt es noch eine breite Auswahl an Zwischennutzungen und informelle Badeplätze vor den alten Fabriken. Ziel der Entwicklung ist, Flair und Substanz der alten Fabrikbauten in die Zukunft zu tragen und in den neuen Seeuferpark miteinzubeziehen. Im Wettbewerb gefordert war eine öffentliche Anlage, die sowohl der Bevölkerung von Uetikon und Umgebung wie auch spezifischer den Schüler*innen und Lehrpersonen der Berufs- und Kantonsschule dienen wird. Ebenso soll der neue Park zu einer höheren Biodiversität beitragen, und das auf einem Gebiet mit Altlasten. Gesucht ist also ein einladendes Stück Stadtnatur in der postindustriellen Agglomeration. Komplexes wird selbstverständlich Das erstrangierte Projekt von Krebs und Herde vermag es, für die komplexen Anforderungen eine einfache Formensprache zu finden. Nichts wirkt gesucht oder aufgesetzt. Der Park setzt sich selbstverständlich vor die langge...

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