Die Designwelt trifft sich am Salone di Mobile, wo Inspiration und Irrsinn dicht beieinander liegen. Ein Blick auf einige Glanzpunkte und das Schweizer Kreativschaffen.
Mailand feiert Design
Die Designwelt trifft sich am Salone di Mobile, wo Inspiration und Irrsinn dicht beieinander liegen. Ein Blick auf einige Glanzpunkte und das Schweizer Kreativschaffen.
Der niederländische Designer Maarten Baas hat es auf den Punkt gebracht: «Every year in Milan I witness the tragicomic dialogue between green design and mass consumption.» Er selbst bringt dieses Spannungsverhältnis mit der Kollaboration «More or Less» in der Chiesa di San Paolo Converso zum Ausdruck. Für G-Star hat er eine Flugzeugskulptur aus gepressten Baumwollfaserplatten sowie drei Schränke entworfen, die absurderweise die Form einer Jeans imitieren: «After all, we are all part of the same puzzle: we enjoy our prosecco next to this private jet made from recycled Materials. We are not saving the world, but we are well on our way. More or less…»
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Erstmals seit Jahren findet die Möbelmesse Salone di Mobile wieder im April statt. Der Anlass spült tausende Marken und ein Publikum aus aller Welt nach Mailand, die Stadt rechnet mit 330 000 Besuchern. Platz hat fast alles aus dem Repertoire der Gestaltung: Kommerz und Konsumtreiben neben experimentellen Recherchen und ernsthaften Diskursen über die Welt von Morgen. Was sich bereits letztes Jahr abgezeichnet hat, hat sich nun verdichtet: Der vielbesprochene Wandel, vermeintlich angestossen durch die Pandemie, bleibt aus – auch wenn die Hersteller den Blick öfter auf ökologischen Materialien und Nachhaltigkeit lenken.
Rund 2000 Marken stellen ihre Kollektionen an der 61. Edition aus. Dennoch muss die Reise nach Rho nicht unbedingt sein: Der Fuorisalone bietet in der Innenstadt dermassen viele Ausstellungen und Veranstaltungen, dass die Zeit dafür unmöglich reichen kann – egal, wie lange man bleibt. Besonders dicht gestreut sind sie zwischen den Quartieren 5vie, Centro Storico und Isola, aber auch in der Zona Tortona und um den Hauptbahnhof herum, wo Freitag und das Mudac ihre Installationen im neuen Architektur- und Designzentrum Dropcity aufgebaut h...
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