Die Bücher der ‹gta edition› stehen gedruckt, gratis online und als PDF-Dokument zur Verfügung. Welches Potenzial bietet automatisiertes Design beim hybriden Publizieren?
Die Zukunft ist hybrid
Die Bücher der ‹gta edition› stehen gedruckt, gratis online und als PDF-Dokument zur Verfügung. Welches Potenzial bietet automatisiertes Design beim hybriden Publizieren?
Der gta-Verlag der ETH Zürich ist eine Mischung aus Architektur- und Wissenschaftsverlag und hat unter anderem den Auftrag, Forschungsergebnisse der Architekturabteilung zu publizieren. Das heisst: Er will und muss wissenschaftliche Texte niederschwellig zugänglich machen. Als Moritz Gleich im Frühjahr 2019 die Verlagsleitung übernahm, hatte der Verlag ein Defizit, was hybride und digitale Publikationsmedien angeht. Nicht nur die aufwendigen Architekturbücher wurden damals einzeln gestaltet, sondern auch die textlastigeren Bücher. Alle Publikationen wurden einzeln von intern angestellten Grafikerinnen gelayoutet und erschienen ausschliesslich in gedruckter Form. Für einzelne Reihen gab es zwar gestalterische Konzepte, aber noch kein automatisiertes Design. «Ich bin mit der Mission angetreten, das zu ändern, und habe dazu auch den Auftrag erhalten. Dabei ging es auch darum, die vom Bund 2017 beschlossene Open-Access-Strategie für wissenschaftliche oder ähnliche Publikationen bis 2024 zu berücksichtigen», sagt Moritz Gleich. Die Entwicklung der hybriden Reihe ‹gta edition›, deren Publikationen als PDF-Dokument, online und gedruckt erscheinen, war demnach eine Mischung aus Wollen und Müssen.
###Media_2### ###Media_3### ###Media_4### ###Media_5### Im Zentrum habe das Experimentieren mit und die sinnvolle Kombination von neuen Vermittlungsformaten für die Publikation wissenschaftlicher Beiträge gestanden. Die beiden bis anhin erschienenen Bände der ‹gta edition› sind wissenschaftliche Zwischenformate. Sie enthalten mittellange Essays mit bis zu 50 000 Wörtern. Dank der für den akademischen Bereich geringen Textmenge können insbesondere jüngere Forscher ein Thema vertiefter angehen, verglichen etwa mit einem Zeitschriftenartikel, ohne gleich auf ein umfangreiches Buch hinarbeiten zu müssen. «Das Interesse bestand auch ganz klar darin, ein Publikationsfor...
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