Lockrufe und Leichtigkeit

Lange Planung und kleine Eingriffe: Im Zürcher Hochschulquartier hat Mavo Landschaften halböffentliche Gärten durchgängig und zugänglich gemacht. Dafür gibt es den silbernen Hasen.

Fotos: Markus Frietsch

Lange Planung und kleine Eingriffe: Im Zürcher Hochschulquartier hat Mavo Landschaften halböffentliche Gärten durchgängig und zugänglich gemacht. Dafür gibt es den silbernen Hasen.

Im Rahmen der Planung des Hochschulquartiers Zürich stellte sich seit Beginn die Frage, wie mit den Grünräumen im Hochschulquartier im Zentrum von Zürich umgegangen werden soll. Den Schatz schliesslich gehoben hat das Landschaftsarchitekturbüro Mavo Landschaften. Wie ihm das gelang, erzählt Martina Voser, Inhaberin und Co-Geschäftsleiterin von Mavo, im Gespräch. ###Media_2### Zwischen Hirschengraben und Künstlergasse in Zürich ist das Grün dicht, vielfältig und kleinteilig. Ein Paradies!  Martina Voser: Es ist tatsächlich eine Sammlung von kleinen Paradiesen, ‹Secret Gardens›, Sehnsuchtsorten. Es ist dort nicht nur unglaublich grün, es gibt auch viele verschiedene Welten. Auf kleinstem Raum kann man sich auf gärtnerische Welt- und Zeitreisen begeben und viel entdecken. Ich fand es wunderbar, dort arbeiten zu dürfen und immer wieder die Baustelle zu besuchen. Allerdings erstaunt es mich, wie wenige Leute diese Gärten kennen. In den Projektunterlagen schreiben Sie: «Alles schon da. Es gilt nur, diese vorgefundenen Qualitäten sorgfältigst zu aktivieren.» Sie sagen «sorgfältigst». Nur «sorgfältig» war also zu wenig? Gärten sind für mich immer sehr fragile Orte. Die in Zürich sind zum einen als private Gärten konzipiert, Vandalismus war also kein Thema. Zum anderen ist man im Garten immer auch Mitbewohnerin von Vögeln, Insekten und Pflanzen. Wenn wir beginnen, diese wunderbaren Räume zugänglich zu machen, zu verbinden und zu transformieren, ist das Risiko grösser, dass wir sie vor allem stören, statt sie erlebbar zu machen. Darum war es eine grosse Herausforderung, so einzugreifen, dass nicht zu viele Menschen eingeladen werden. Denn die Magie der Gärten liegt eben auch im Verwunschenen. Dieses Dilemma hat uns die ganze Zeit beschäftigt. Es ist zudem unglaublich schwierig, in einen schönen Ort einzugreife...

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