Modell

Nach den Museen das Quartier

Östlich des Bahnhofs Lausanne soll ein neues Stadtquartier entstehen. Beim Studienauftrag konnte sich der Genfer Architekt Éric Maria gegen Zürcher und internationale Konkurrenz durchsetzen.

Östlich des Bahnhofs von Lausanne soll mit dem Quartier Rasude ein neues Stück Stadt entstehen. Das Projekt ist Teil der langfristigen Entwicklung des Bahnhofsgebiets, das mit den zwei neuen Museen der «Plateforme10» im Westen und der Neugestaltung des Bahnhofs zu einer neuen Visitenkarte der Stadt werden soll (siehe auch hochparterre.wettbewerbe 3/2015). Mit dem Ziel, ein «offenes und lebendiges Quartier» zu schaffen, schrieben die Grundeigentümer Mobimo und SBB Immobilien 2014 einen zweistufigen Studienauftrag aus, der nun entschieden worden ist. Der Genfer Architekt Éric Maria konnte sich gegen nationale (u.a. Graber Pulver Architekten), internationale (u.a. MVRDV) und semi-internationale Konkurrenz (Caruso St John Architects) durchsetzen. Wie die Bauträgerschaft mitteilt, zeichne sich das einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlene Projekt von Maria durch einen subtilen Ansatz aus, der das neue Quartier harmonisch in seine Umgebung integriere. Der bislang geschlossene Ort öffne sich über neue räumliche Verbindungen zur Stadt und schaffe stimmige öffentliche Plätze.
Trotz des Lobs ist der prämierte Entwurf noch nicht spruchreif: In einer von der Stadt Lausanne gewünschten Überarbeitung des Projekts soll sowohl die Höhe der Bauten als auch die Dichte verringert werden. Eine Ausstellung der Projekte ist für Anfang 2017 geplant. Die Website www.la-rasude.ch gibt laufend Auskunft über die Entwicklung des Projekts.

La Rasude, Naissance d’un quartier
Studienauftrag für die Sociéte de Valorisation de la Rasude (Mobimo, CFF Immobilier)
Fachjury: Bruno Marchand, Kees Christiaanse, Emmanuel Ventura,Christine Thibaud-Zingg, Dominique Salathé
– 1. Rang: Éric Maria, Genf
Weitere Teilnehmer (zweite Runde):
– Graber Pulver, Zürich
– Hosoya Schäfer, Zürich
– MVRDV, Rotterdam
Weitere Teilnehmer (erste Runde):
– Caruso St John Architects, Zürich/London
– Made in, Genf
– Richter, Dahl Rocha & Associés, Lausanne
– Wiel Arets, Hollande

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