Nach dem Nauentor und dem Aeschenplatz 6 folgte ein dritter Studienauftrag für einen bedeutenden Stadtbaustein in Basel. Der markante Lonza-Turm von Suter+Suter erhält zwei Geschwister.
Zwei leise Geschwister für das Lonza-Hochhaus
Nach dem Nauentor und dem Aeschenplatz 6 folgte ein dritter Studienauftrag für einen bedeutenden Stadtbaustein in Basel. Der markante Lonza-Turm von Suter+Suter erhält zwei Geschwister.
Fotos: Miller & Maranta (Visualisierung)
Auf dem dreieckigen Lindenhofareal an der südöstlichen Einfahrtsachse nach Basel steht das markante, allseits vom Verkehr umspülte Hochhaus der Firma Lonza aus dem Jahr 1962. Am Hauptsitz soll anstelle eines grossen Parkplatzes und eines Tennisplatzes ein neues, lebendiges Wohn- und Arbeitsquartier entstehen. Das Lonza-Hochhaus wurde im Rahmen der Genehmigung des Bebauungsplans von Morger Partner Architekten unter Denkmalschutz gestellt. Es soll durch zwei fünfeckige Hochhäuser ergänzt werden. Dazu wurde gemäss dem kantonalen Hochhauskonzept ein Varianzverfahren mit sieben Büros durchgeführt.
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Der Entwurf eines Wohnhochhauses gilt seit jeher als Königsdisziplin der Architektur. In den 1950er- und 1960er-Jahren entstanden in der Schweiz einige ikonische Bauten, deren Grundrisse in die Architekturgeschichte eingegangen sind und die unser kollektives Gedächtnis prägen. Beispiele sind das Hochhaus Hechtliacker von Otto Senn unweit des Lindenhofs, auf das wohl auch der fünfeckige Fussabdruck referenziert, oder das Triemli-Hochhaus von Rudolf und Esther Guyer und die Y-Hochhäuser von Albert Heinrich Steiner in Zürich. In ihren Hochhäusern schufen die Architekt*innen Wohnungen mit hohem Wohnwert, indem sie eine zwei- oder gar dreiseitige Orientierung ermöglichten. Im Vergleich zum Bebauungsplan des Lindenhofs wird die Skalierung der Geschossfläche deutlich: Sie führt zu tieferen Wohnungsgrundrissen mit weniger Fassadenabwicklung – eine Herausforderung für alle Teilnehmenden.
Gekonntes Miteinander Das siegreiche Projekt des Teams Miller & Maranta und dem Landschaftsarchitekturbüro von August + Margrith Künzel zeichnet sich durch einen soliden, zeitlosen Entwurf aus. Es mag dem Bebauungsplan geschuldet sein, dass sowohl die Wohnungsgrundrisse als auch die Fassadengestaltung zu wenig prägnant sind, um in die Geschichtsbücher einzugehen. Was d...
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