Schon der Grundriss ist toll: Gartenanlage und Grundrisse der Wohnbebauung am Fraenkelufer, 1982–1985. Plan: Inken Baller und Hinrich Baller
Lange war die Architektur von Inken Baller und Hinrich Baller verschmäht. Dann wurde sie wiederentdeckt und gefeiert. Die Schau, die alles ins Rollen brachte, ist nun in Zürich zu sehen. Heute ist Vernissage.
Heute Abend eröffnet im Architekturforum Zürich die Ausstellung «VISITING – Inken Baller & Hinrich Baller, Berlin 1966 - 1989». Die erstmals 2022 im Deutschen Architekturzentrum (DAZ) gezeigte Schau und das dazugehörige Buch brachte so einiges in Rollen. Kuratiert vom jungen Berliner Architekturkollektiv ufoufo - Urban fragment observatory, eröffnete «VISITING» einer neuen Generation einen neuen Zugang zum eigenwilligen Werk von Inken Baller & Hinrich Baller. Die Resonanz war erstaunlich, das Buch in Windeseile vergriffen, die Ballers plötzlich wieder in aller Munde.
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Gekrönt wurde die längst fällige Renaissance vom Grossen Preis des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA), der Inken und Hinrich Baller im September 2023 verliehen wurde. Die Jury würdigte ihre «eigenständige und ökologisch geprägte Entwurfshaltung, die unter den Bedingungen des sozialen Wohnungsbaus zu erstaunlichen Lösungen jenseits des Mainstreams führte». Mit etwas zeitlichem Abstand lasse sich die Architektur der Ballers als heute noch vorbildlich begreifen: «Aufmüpfig, fröhlich, sozial und von eigenwilliger Schönheit.»
Nun ist die Ausstellung endlich in der Schweiz zu sehen, genauer: im Architekturforum Zürich. Hingehen lohnt sich - es gibt ein ziemlich einmaliges Werk zu entdecken.
Zur Einstimmung: Lesen Sie hier das Gespräch mit Inken Baller aus Hochparterre 11/2023.
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Endlich in Zürich: Die grosse Baller-Ausstellung
Lange war die Architektur von Inken Baller und Hinrich Baller verschmäht. Dann wurde sie wiederentdeckt und gefeiert. Die Schau, die alles ins Rollen brachte, ist nun in Zürich zu sehen. Heute ist Vernissage.
11.09.2024 09:25