Hochparterre im August 2024

Hochparterre im August 2024

Urbane Produktion in alten SBB-Hallen, Siedlungsentwicklung im national geschützten Ortsbild, temporäre Gärten in Lausanne: Das und mehr gibt es im Augustheft.

Sommerzeit ist Ferienlektürezeit. Überall gibt es Listen und Tipps, welche Bücher über die Sommermonate zu lesen wären. Auch wir schreiben in diesem Heft über Bücher, allerdings über solche, die viel zu schwer sind, als dass man sie zur Strandlektüre empfehlen könnte: Architekturmonografien. Täuscht der Eindruck, oder werden sie immer dicker? Wir haben bei Architektinnen, Verlegern und Herausgebern nachgefragt.

Beim Verlag Hochparterre, der ja nicht nur Hefte, sondern auch Bücher herausgibt, sind gewichtige Architekturwälzer untrennbar mit dem Namen Werner Huber verknüpft. Weder der voluminöse ‹Architekturführer Zürich› noch der elegante Bildband ‹Bahnhofstrasse Zürich› wäre ohne Werners Liebe fürs Buchmachen im Allgemeinen und seine Leidenschaft für das akribische Plänezeichnen im Speziellen denkbar gewesen. Seiner früheren Faszination für Osteuropa wegen nannte ihn Hochparterre-Gründer Benedikt Loderer einst «Huber-Moskau» – daraus ist im Verlauf der Zeit «Bücher-Huber» geworden.

Aufmerksame Leserinnen wissen es bereits: Besagter Bücher-Huber, der notabene auch verdienter Geschäftsleiter war, verlässt Hochparterre diesen Sommer. Ganz verloren geht er uns allerdings nicht: Als freier Publizist wird er weiterhin mit Hochparterre zusammenarbeiten. Das nächste dicke Huber-Buch ist jedenfalls bereits in der Pipeline – Ende Jahr wird bei Edition Hochparterre der ‹Architekturführer Winterthur› erscheinen. Marcel Bächtiger

 

Das sind die grossen Geschichten im August:

«Man könnte es territoriale Akupunktur nennen»
Alle fünf Jahre gedeihen in der Ausstellung ‹ Lausanne Jardins › temporäre Gärten – und Ideen, die auch mal störend sein sollen. Kuratorin Monique Keller über die diesjährige Ausgabe am Genfersee.
von Maarit Ströbele

Altes Potenzial neu erschlossen
Die Pfaffechappe in Baden ist frisch saniert und dient nun als Primar- statt Oberstufenschulhaus. Das Büro ERP hat die Stärken des sperrigen Bauwerks durch kluge Massnahmen zum Tragen gebracht.
von Deborah Fehlmann

Eine Skizze ist mehr
Eine Ausstellung in Olten zeigt historische und heutige Handzeichnungen von Architektinnen. Sie stellt auch Fragen zu Werkzeugen, Kunstwerken und der Idee des genialen Schöpfers.
von Axel Simon

Transformation und Lernprozess
Die Werkstadt Zürich nimmt Formen an: Die Umnutzung der SBB-Hallen zeigt exemplarisch, wie urbane Planung und Partizipation einhergehen können. Eine Zwischenbilanz.
von Daniel Kurz

Die Dorfrettung
Das Ortsbild von Berlingen ist national geschützt. Um ein Verdichten dennoch möglich zu machen, hat das Forum Raumordnung Schweiz das künftige Dorf entworfen.
von Rahel Marti

«You need a book»
Warum gibt es immer mehr Architekturmonografien, und warum werden sie immer dicker? Auf Spurensuche bei Verlegern, Architektinnen und Herausgebern.
von Marcel Bächtiger

Ort der Vibrationen
‹The Gong› von Atelier Oï verzahnt Architektur, kulturelle Bildung und sozioökonomisches Handeln. Das neue Kulturhaus in Kambodscha ist ein Meisterstück.
von Stephanie Ringel

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