Das Nein in den beiden Kantonen Thurgau und St.Gallen lässt Ratlosigkeit zurück. Vor allem im Thurgau, wo alle Parteien die Ja-Parole zum Kredit ausgegeben hatten. Silvan Lüchinger, der stellvertretende Chefredaktor des «St.Galler Tagblatt» meint unter dem Titel «Die Restschweiz lächelt», den Stimmberechtigten habe der Mut gefehlt. Der Entscheid sei eine Abwehrhaltung gegenüber Unwägbarem und ein Ausdruck mangelnden Selbstvertrauens. Es gebe in der Ostschweiz so etwas wie eine Skepsis gegen Projekte des Bundes, das zeige sich auch daran, dass es in der Region keinen einzigen Naturpark gebe, stellt die «Thurgauer Zeitung» fest. «Man wird die St.Galler und Thurgauer auch künftig jammern hören, die Region werde vernachlässigt. Und vielleicht haben wir Eigenbrötler es auch einfach nicht besser verdient», schreibt David Angst, der Chefredaktor der «Thurgauer Zeitung».Dem Projekt habe jemand gefehlt, der die Idee mit Feuer und Engagement unters Volk getragen hätte – jemand wie ein Adolf Ogi, stellt Jörg Krummenacher, der Ostschweiz-Korrespondent der NZZ, fest. Die Vorarbeiten seien zu still vorangetrieben worden und auch die Ostschweizer Parlamentarier in Bern «hielten sich kollektiv still», so die NZZ. Das stimmt allerdings – mindestens für die St.Galler Ständeräte – nicht. Karin Keller-Sutter (FDP) und Paul Rechsteiner (SP) waren durchaus als Expo-Promotoren unterwegs. Das reichte aber offensichtlich nicht. Für die NZZ ist klar: Die Stimmberechtigten wollten in Ruhe gelassen werden mit dieser Expo. Ihnen sei die Neugierde abhanden gekommen. Sie pfeifen drauf, Gastgeber zu sein für Menschen aus der Schweiz und aus dem Ausland.Zu wenig Werbung gemachtEs habe zu wenig Pro-Stimmen gegeben, doppelt die «Zürichsee-Zeitung» nach. Sie zitiert unter anderem Frank Bumann, den Tourismusdirektor St.Gallen-Bodensee: «Wir haben über einen leeren Sack abgestimmt». E...