Die Trägerschaft der Kampagne «Gartenjahr 2016 – Raum für Begegnungen» appelliert mit fünf Forderungen an die Verantwortung sämtlicher Akteurinnen und Akteure für die Grün- und Freiräume.

Fünf Forderungen zum Gartenjahr

Die Trägerschaft der Kampagne «Gartenjahr 2016 – Raum für Begegnungen» appelliert mit fünf Forderungen an die Verantwortung sämtlicher Akteurinnen und Akteure für die Grün- und Freiräume.


Die Trägerschaft der Kampagne «Gartenjahr 2016 – Raum für Begegnungen» appelliert mit fünf Forderungen an die Verantwortung sämtlicher Akteurinnen und Akteure für die Grün- und Freiräume.

«Bis 2045 soll die Bevölkerung in der Schweiz um 1,7 auf 10 Millionen ansteigen. Dieses Wachstum wird weitgehend im heutigen Siedlungsgebiet aufgefangen werden müssen», schreiben die Initianten in einer Pressemitteilung. Mehr Menschen müssten sich denselben Raum teilen, darin wohnen, arbeiten und sich wohlfühlen. Freiräume würden durch die Verdichtung unter Druck geraten, durch Bauprojekte, aber ebenso durch eine intensivere Nutzung. «Zugleich steigen die Ansprüche an diese Räume, insbesondere die öffentlichen und halböffentlichen. Sie sollen Erholung und Ruhe bieten, Kindern zum Spielen dienen, Raum zum sozialen Kontakt animieren und der Natur in der Stadt Raum geben», heisst es weiter. «Politik, Behörden, Fachleute und Grundbesitzer stehen vor riesigen Herausforderungen. Sie sind gemeinsam verantwortlich, dass die bauliche Verdichtung langfristig Lebensqualität schafft und Identität stiftet. Nur so wird das Zusammenrücken von der Bevölkerung akzeptiert.» Daraus leitet die Trägerschaft fünf Forderungen ab:

1. Freiräume für und mit den Menschen planen und schaffen

Die Menschen vor Ort nutzen Freiräume und sind für ihre Zukunft verantwortlich. Daher gilt: Die Bevölkerung gehört richtig und eng in Planungen einbezogen.

2. Vorausschauend Freiräume sichern

Verdichtung konsumiert Grün. Daher gilt: Heute müssen Flächen für Freiräume von morgen gesichert werden.

3. Freiräume sind eine Daueraufgabe

Freiräume verlangen Ausdauer. Daher gilt: Die Mittel und Kompetenzen für ihren Unterhalt müssen langfristig sichergestellt sein.

4. Gewachsene Qualitäten erkennen und in die Planung einbeziehen
Unwissen und Hast haben zerstörerische Wirkung. Daher gilt: Bevor im gebauten Bestand geplant wird, muss die kulturgeschichtliche Bedeutung der Freiräume erfasst und benannt werden.

5. Planungsgewinne in Freiräume investieren
Trotz vieler Begehrlichkeiten gilt: Die Einnahmen von Planungsgewinnen gehören dorthin, wo Verdichtung nach mehr und besseren Freiräumen verlangt.

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