Nebelfänger ‹Kaap› beim Hard-Areal. Fotos: Arion Schuler (© Kristian Marjanovic)

Nebelfänger im Garten

Der Industrial Designer Kristian Marjanovic hat einen Nebelfänger als Wasserspender für Privathaushalte entwickelt. Er hofft, ihn bald in kroatischen Gärten zu sehen.


Kristian Marjanovic, Absolvent der Designvertiefung Industrial Design an der ZHdK, hat einen Nebelfänger als Wasserspender für Privathaushalte entwickelt. Er hofft, ihn bald in kroatischen Gärten zu sehen.

In ‹Kaap› steckt die Technik herkömmlicher Nebelfänger: Die Feuchtigkeit des Nebels sammelt sich im feinen Netz. Sobald die Tropfen schwer genug sind, fliessen sie in einen Behälter. Das Prinzip funktioniert vor allem in Küstennähe oder im Gebirge, wo es häufig zu dichtem Nebel kommt. Kristian Marjanovic hat die herkömmlicherweise grossen Apparaturen in ein handliches Produkt übersetzt. Er zielt auf den Einsatz in Privathaushalten beispielsweise an den Küsten Kroatiens und Spaniens. Der Industrial Designer erläutert: «Ich wollte einen Nebelfänger entwerfen, der möglichst erschwinglich ist und Familien in ihren Vorgärten aufstellen können.» Also mussten die einzelnen Teile einfach produzierbar und verwendbar sein. Marjanovic recherchierte, welche Materialien erhältlich sind und sich eignen. Für die Rahmenkonstruktion entschied er sich für glasfaserverstärkten Kunststoff. Dann entstanden die ersten Modelle: «Ich wollte unbedingt schon früh Modelle aus verschiedenen Materialien bauen, um 1:1 auszuprobieren, was funktioniert und was nicht.» Herausgekommen ist ein Prototyp, den Kristian auf dem Hard-Areal in Zürich testete.
Ob ‹Kaap› eines Tages in kroatischen Gärten steht, ist noch offen. «Ich habe das Projekt so weit entwickelt, dass nicht mehr allzu viel Überarbeitung nötig ist und würde das Projekt gerne in der Zukunft wieder aufnehmen. Doch zuerst möchte ich als Industriedesigner im Ausland mehr Erfahrungen sammeln», erklärt Kristian.

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