Eine noch junge Initiative will die Baubranche in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung ein gutes Stück vorwärtsbringen. Das Schlüsselwort dabei lautet Open Source.
Zusammen schnell genug
Eine noch junge Initiative will die Baubranche in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung ein gutes Stück vorwärtsbringen. Das Schlüsselwort dabei lautet Open Source.
Fotos: Opak.cc
Im vergangenen November herrschte in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich Aufbruchstimmung. Auf Einladung der Firma Swiss Property trafen sich dort rund 20 Menschen zum Thema ‹Open Source in der Schweizer Bauindustrie›. Hochschuldozenten, Architektinnen, Verbände, Generalunternehmungen, Immobilienfirmen und Investorinnen wie Implenia oder Allreal. Anwesend waren etwa Manfred Huber von der FHNW, Matthias Standfest von Archilyse und Philipp Bruggmann von EK Energiekonzepte. An drei Tischen wurde engagiert über gemeinsam genutzte Daten, offene Schnittstellen und kooperativ entwickelten Code diskutiert. Eine Stunde später unterhielt sich die gerade im Entstehen begriffene Community bei einem Bier darüber, wie es weitergehen könnte. Produktiver dank Open Source Die Veranstaltung traf offenbar einen Nerv. Alle Anwesenden sind in ihren Jobs mit der digitalen Transformation der Baubranche konfrontiert. Und alle machen die gleiche Erfahrung: Es geht nur zäh vorwärts. Noch immer werkelt jedes Büro für sich allein an den gleichen Problemen herum, entwickelt für jedes Projekt von Neuem Lösungen. Zugleich bedeuten digitale Werkzeuge oft eher dröge Klickarbeit statt effizient automatisierter Abläufe. An besagtem Abend in Zürich zeigte der Gastgeber Maximilian Vomhof von Swiss Property auf einem Slide einen Vergleich der Produktivität der Baubranche mit derjenigen der verarbeitenden Industrie. Fazit: Die Baubranche kommt flach heraus. Im Open-Source-Ansatz steckt die Hoffnung, dass sich dies ändert. Teilen und Lernen sollen zu Treibern «radikaler Innovation» werden, wie es in der Einladung von Swiss Property heisst. Der Immobilienentwickler schreitet voran: «Wir teilen 3-D-Modelle, Pläne und Performance-Daten aktueller Projekte.» Und steht damit nicht allein da. Das Start-up Archilyse hat den Code seiner gesamten Anwendung öffentlich gemacht und teilt unter anderem die Gr...
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