Zürich plant teurer

Die Stadt Zürich gibt grosse Millionenbeträge für die Projektierung von Neubauten aus. Jetzt wächst die Kritik an dieser Praxis im Parlament. Das Hochbauamt spricht von kluger Planung und von Stammtischgerede, schreibt der «Tages-Anzeiger».

Die Stadt Zürich gibt grosse Millionenbeträge für die Projektierung von Neubauten aus. Jetzt wächst die Kritik an dieser Praxis im Parlament. Das Hochbauamt spricht von kluger Planung und von Stammtischgerede, schreibt der «Tages-Anzeiger» (Artikel online nicht verfügbar). «Die Kosten für die Planungsarbeiten entsprechen dem üblichen Rahmen», sagt Sprecher Matthias Wyssmann. Dass mit dem Geld für die Planung anderswo bereits das Gebäude erstellt wird, hält Wyssmann für Stammtischgerede: «Da würden wir gerne Beispiele sehen.» Auch die Kritik, es brauche nicht bei jedem Bauprojekt einen Wettbewerb und die Standards bei der Planung seien teils zu hoch, weist er zurück. Im öffentlichen Beschaffungswesen brauche jedes Projekt ein Konkurrenzverfahren zur Wahl des Planungsleistungserbringers. Bei städtischen Neubauten würden diese mittels Konkurrenzverfahren nach SIA-Vorschriften ausgewählt, bei Instandsetzungen mittels einfacher Planersubmissionen.

Weitere Meldungen:

– Die Luzerner Stadtregierung hält in ihrem Konzept zur künftigen Carparkierung am Projekt für ein neues Parkhaus im Musegghügel fest – trotz einem Nein des Parlaments, berichtet «SRF».

– Zwei grossen Bürogebäude in Köniz dienten der Baufirma Losinger zehn Jahre lang als Hauptsitz. Doch seit letztem Sommer stehen sie leer. Jetzt prüft die Besitzerin, ob sie zu Wohnraum werden könnten, berichtet die «BZ» (Artikel online nicht verfügbar). 

– In Nachtschichten wird derzeit die Schönenwerdbrücke in Dietikon rückgebaut – ein Besuch auf der Baustelle in der «Limmattaler Zeitung».

– «Wie bei der Elbphilharmonie – aber nur fast», vergleicht die «Aargauer Zeitung» die Eröffnung einer Turnhalle in Burg.

close

Kommentare

Caspar Schärer 20.02.2017 10:11
Dass der Hauseigentümerverband und ein Vertreter der Alternativen Liste im Chor die Notwendigkeit des Wettbewerbs bestreiten, zeugt davon, dass sowohl der eine wie auch der andere das System nicht ansatzweise verstanden hat. Es bleibt also noch viel Aufklärungsarbeit für uns…
Kommentar schreiben