Rund 20 Türfallen erzählen die Architekturgeschichte und animieren die persönlichen Erinnerungen. Fotos: Mathias Arnold/Benjamin Hofer

Baukultur gewinnt

Der Schweizer Heimatschutz hat in der Villa Patumbah bei deren Neueröffnung eine kleine, aber feinsinnige Ausstellung eingerichtet. Nun ist «Baukultur erleben – hautnah!» mit dem «German Design Award 2017» ausgezeichnet worden.

Die von den Innenarchitekten Gasser, Derungs gestaltete Dauerausstellung im Schweizer Heimatschutz-Zentrum will jungen und alten Laien näher bringen, was Baukultur war, ist und wie sie unseren Alltag prägt. So sind im ersten Raum, im Herrenzimmer, filmische Zeitdokumente zur Raumplanung zu sehen. Der nächste Raum, der Salon, ist den Baudenkmälern gewidmet. Dazu werden die etablierten Denkmäler gezählt ebenso wie mögliche zukünftige, und auch die Architektinnen und Bewohner, also die Menschen hinter der Architektur, sind bei manchem Objekt zu sehen. Zusätzlich hat der Heimatschutz seine Mitglieder nach deren ganz persönlichem Baudenkmal gefragt, woraus eine wunderbare Sammlung an teils romantischen, teils hart-alltäglichen, teils schrägen Bauten und Orten entstanden ist. All diese offiziellen und inoffiziellen Denkmäler sind auf vergrösserten Postkarten abgebildet – dem Medium des Souvenirs schlechthin. Ebenso eingängig schliesslich der dritte Raum der Ausstellung: Im Rokoko-Damenzimmer sind gut 20 Türfallen zu bestaunen, von einer ersten eisern-sperrigen bis zur heutigen Alleskönnerin. Mehr dazu hier (Artikel für Abonnenten zugänglich).

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