Die Hallen der ehemaligen Maschinenfabrik Aebi in Burgdorf.

Kein Abbruch der Aebi-Hallen

Die Petition «Rettet die Aebi-Hallen – umnutzen statt abbrechen» findet breite Unterstützung. Der Berner Heimatschutz hält die Einsprache gegen das Abbruchgesuch aufrecht.




Die Regionalgruppe Burgdorf Emmental des Berner Heimatschutzes teilt Erfreuliches mit: «Die kürzlich lancierte Petition zur Rettung der Aebi-Hallen fand über 500 Unterstützerinnen und Unterstützer. Erfreut über den starken Rückhalt in Bevölkerung und Fachkreisen entscheidet die Regionalgruppe, ihre Einsprache vom 6. Januar 2017 gegen das Abbruchgesuch der Alfred Müller AG aufrecht zu erhalten. Sie setzt sich weiterhin dafür ein, dass die zwei Haupthallen gerettet werden und das aus einem Studienauftrag hervorgegangene Siegerprojekt der Camponovo Baumgartner Architekten umgesetzt werden kann. Die in diesem Projekt vorgesehene Integration der markanten Industriehallen schafft Identität im Neubauquartier ‹Suttergut Nord›. Die Verbindung von historischen Zeitzeugen und neuer Architektur bildet die Basis für eine einmalige Stadtentwicklung und ein lebendiges Quartier mit Wohnraum und Dienstleistungsflächen. Der Berner Heimatschutz möchte nicht verhindern, dass die Alfred Müller AG bauen kann. Es geht ihm alleine darum, die denkmalpflegerisch bedeutsamen Gebäude zu erhalten. Das Siegerprojekt der Camponovo Baumgartner Architekten zeigt klar auf, dass der Einbezug der prägenden Gebäudevolumen, speziell der Aebi-Hallen, möglich ist und so eine hohe Siedlungs- und Aussenraumqualität entstehen kann. Die zahlreichen Beispiele erfolgreicher Umnutzungen ehemaliger Industriebauten entkräften den von der Alfred Müller AG eingebrachten Vorbehalt gegenüber einer Altlastensanierung. Eine Altlastensanierung muss so oder so gemacht werden – ob die Gebäude stehen bleiben oder abgebrochen werden. Insbesondere die Tatsache, dass die Stadt Burgdorf das Studienverfahren geleitet und zusammen mit der Alfred Müller AG das Siegerprojekt gewürdigt hatte lässt hoffen, dass eine einvernehmliche Lösung gefunden und dem öffentlichen Interesse am Erhalt der Hallen Rechnung getragen wird.»

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