kathrinsimmen Architekten präsentieren ihre Arbeit in schwarzen Guckkästen.

Einblicke in die Schweizer Architektur

Gestern Abend eröffnete die «architektur0.15», die einzige Werkschau für Architektur der Schweiz. Das bunte Panoptikum gewinnt seinen Reiz aus der Selbstdarstellung der Architekten. Hochparterre präsentiert an der Ausstellung den Künstler Stefan Jaeggi, dessen Arbeiten zwischen Bild und Architektur oszillieren.

Gestern Abend eröffnete in der Maag Halle in Zürich die «architektur0.15». Es ist die einzige Werkschau für Architektur der Schweiz. Vertreten sind einige grosse Namen und Projekte (so zum Beispiel Riken Yamomoto, der an Zürichs Flughafen das Grossprojekt «The Circle» baut), verschiedene aufstrebende junge Büros wie Beer + Merz, Scheibler & Villard oder die Swiss Art Award-Gewinner Conen Sigl, und schliesslich eine grosse Zahl weitgehend unbekannter Architekturbüros, die sich hier einer grösseren Öffentlichkeit präsentieren. Kuratiert ist die ganze Schau nicht - die Architekten stellen sich selber aus. Der Reigen der Selbstdarstellung reicht vom versierten Entwerfer über den kompetenten Dienstleister, den kritischen Zeitgenossen bis zum (Bau-)Künstler. Interessant ist ist die Werkschau also allemal; dem bisweilen kuriosen Panoptikum kann man einen gewissen Reiz nicht absprechen.
Auch Hochparterre tritt als Aussteller auf. Gemeinsam mit «architektur0.15» und unterstützt von der Emch Aufzüge AG, präsentiert Hochparterre den Künstler Stefan Jaeggi mit seiner Arbeit «Oszillator». Jaeggi zeigt Bilder, die eigentlich Architekturfotografien wären, vom Künstler aber soweit abstrahiert worden sind, dass sie nun als geometrische Farbräume, fast als konkrete Gemälde in Erscheinung treten. Die Bildprojektionen verändern sich laufend in verschiedenen Geschwindigkeiten und oszillieren so ständig zwischen verschiedenen Zuständen und Bedeutungen. Stefan Jaeggi wird seinen faszinierenden «Oszillator» während der gesamten Ausstellungsdauer erweiternd bespielen.

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