«Irgend an ere Bushautschteu»

Was auf den ersten Blick wie eine Handübung aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als komplex. Die Ergebnisse der Konzeptstudie für die neuen Wartehallen der Stadt Bern können sich sehen lassen.

Fotos: Stadt Bern und Architekturbüros

Was auf den ersten Blick wie eine Handübung aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als komplex. Die Ergebnisse der Konzeptstudie für die neuen Wartehallen der Stadt Bern können sich sehen lassen.

Gut zwanzig Jahre ist es her, da gewann GWJ Architektur den Wettbewerb für die heutigen Wartehallen mit dem Typ «Stadt Bern». Zur gleichen Zeit sang ein anderer Stadtberner Typ «Irgendeinisch fingt ds Glück eim» und ein weiterer, Tobias Erb, arbeitete als Lehrling beim siegreichen Büro. Nun, zwei Dekaden später, spannt er mit Lukas Ingold, den er im Architekturstudium kennengelernt hat, und den Ingenieuren von Dr. Schwartz Consulting zusammen und gewinnt die neuen Wartehallen der Stadt Bern quasi erneut. Das nötige Wettbewerbsglück hat sie gefunden. Weniger glücklich lernte in der Zwischenzeit das Tiefbauamt der Stadt Bern die Tücken der prominenten, aber stillen Dienerinnen des öffentlichen Nahverkehrs kennen. Sie sind durch ihre Lage im öffentlichen Raum stetem Wandel ausgesetzt. Zum einen haben sich die Anforderungen an Sicherheit, Unterhalt, Flexibilität, Ökologie und das Behindertengleichstellungsgesetz geändert, und zum anderen sind die hohen Investitionskosten – zwischen 190'000 und 270'000 Franken pro Wartehalle – den langfristigen Verträgen des alten Typs geschuldet. Deshalb lässt das Tiefbauamt diese Verträge 2026 auslaufen und bat – vorbildlich – Hochbau Stadt Bern um die Auslobung eines Wettbewerbs. Zuerst Konzept, dann Workshop Ihr sei es ein zentrales Anliegen, dass das jeweilige Verfahren der Aufgabe entspreche, sagt die mit dem Juryvorsitz betraute Madeleine Bodmer von Hochbau Stadt Bern am Telefon und erklärt weiter, dass ein offener Wettbewerb einen hohen Arbeitsaufwand für viele Büros zur Folge gehabt hätte und für die doch sehr kleine Aufgabe ihrer Ansicht nach nicht passend gewesen wäre. Die Auslober entschieden sich für ein mehrstufiges Verfahren mit einer bewusst niederschwellig gestalteten Präqualifikation. Von 28 Bewerbungen durften fünf Büros (davon drei Nachwuchsteams) am Verfahren, das als «Konzeptstu...

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