«Zersiedlungsstopp in Gefahr»

Kantone, Städte und Agglomerationsgemeinden tun sich schwer mit einer wirksamen baulichen Verdichtung, schreibt die «NZZ» heute. Die Herausforderung der baulichen Entwicklung nach innen werde quantitativ unterschätzt, fachlich zu detailverliebt angepackt und politisch als «Nicht-in-meinem-Hinterhof-Diskussion» geführt.

Kantone, Städte und Agglomerationsgemeinden tun sich schwer mit einer wirksamen baulichen Verdichtung, schreibt der Raumplaner Andreas Schneider heute in der «NZZ». Schneider zeigt mit «grundlegenden Gedanken und konkreten Beispiele», dass «die Herausforderung der baulichen Entwicklung nach innen quantitativ unterschätzt, fachlich zu detailverliebt angepackt und politisch als Nicht-in-meinem-Hinterhof-Diskussion geführt». Ohne deutlichen Mentalitätswandel und  grösseren Ressourceneinsatz werde der politische Konsens «Zersiedelung stoppen» innert weniger Jahre platzen. Und das Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum werde weiter dort stattfinden, wo der Souverän es laut dem revidierten Raumplanungsgesetz nicht mehr sehen wollte: auf den grünen Wiesen von Agglomerationen und ländlichen Gebieten. «Dass dann getreu dem Sprichwort ‹den Sack schlagen, aber den Esel meinen› wieder die Raumplanung versagt haben dürfte und nicht die Politik, versteht sich von selbst˛, schliesst Andreas Schneider seine Ausführungen.

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