Das Bauwerk passt in kein Schema: Visualisierung des Pergola-ähnlichen Gebildes, das in Zürich geplant ist. Fotos: Raymond Vogel Landschaften

Unklassifizierbares Bauobjekt

Das Gericht genehmigt ein Pergola-ähnliches Bauwerk beim Röntgenplatz in Zürich, meldet die «NZZ». Den Anwohnern war dieses «zu vage», die Richter sprechen von einer «Baute sui generis».

Das Baurekursgericht genehmigt ein Pergola-ähnliches Bauwerk beim Röntgenplatz in Zürich, berichtet die «NZZ». Die Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals will ihre Wohnsiedlung von 1920 sanieren und das alte Hofgebäude ersetzen. Der Architekt Raymond Vogel entwarf eine Gartenbühne, eine Konstruktion aus Robinienholz, die von Schlingpflanzen überwachsen werde, so die «NZZ». Die Anwohner sprachen von eine «Superpergola» und legten Rekurs ein. Ihnen kam die Konstruktion zu «vage und nicht fassbar» vor. «Das Baurekursgericht sah sich nun tatsächlich vor das Problem gestellt, den speziellen Bau rechtlich beurteilen zu können», schreibt die «NZZ». Für eine Pergola oder ein «besonderes Gebäude», wie es etwa ein Velounterstand sei, sei es schlicht zu gross. Die Grösse entspreche einem Hauptgebäude, allerdings fehlten die typischen Dachflächen und Fassaden. Das Gericht behalf sich laut der «NZZ» mit dem Begriff «Baute sui generis» und bewilligte das Gebäude. Die Bezeichnung beruhigte die Anwohner jedoch nicht: Sie haben den Entscheid ans Verwaltungsgericht weitergezogen.

Weitere Meldungen:


– «Man kann mit wenig Beleuchtung viel sinnlicher arbeiten.» Der «Tages-Anzeiger» spricht mit Stephan Bleuel, Projektleiter von Plan Lumière in Zürich.

– «Wo die Genossenschafter wohnen», titelt tagesanzeiger.ch und berichtet über eine GIS-Karte, die alle gemeinnützigen Gebäude in der Stadt und im Kanton Zürich zeigt.

– Die «24 heures» schreibt über die Zukunft des Gebiets Praille-Acacias-Vernets in Genf. Antonio Hodgers will auf dem ehemaligen Armeegrundstück 1500 Wohnungen erstellen.

– Gewerbe- und Baumeisterverband haben über die Raumentwicklung nachgedacht. «Beim Bund bremsen, in den Gemeinden liberalisieren», fasst die «NZZ» zusammen.

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