Eero Saarinen, TWA-Terminal, JFK Airport, New York, 1962 Fotos: EAlevrontas via commons.wikimedia.org

«Ikone der Markenarchitektur»

Das TWA-Terminal verkörpert das Jetset-Zeitalter und war Eero Saarinens Eintrittskarte in den Stararchitektenhimmel. Vor allem aber ist es ein Lehrstück über Corporate Architecture.


«Mit seiner dynamischen Schalenkonstruktion, die den Flügelschlag eines zum Start ansetzenden Vogels zu imitieren scheint, gilt das New Yorker TWA- Terminal von Eero Saarinen als die Architektur-Ikone des Jet-Zeitalters.» So schreibt die ‹NZZ› in der Rezension von Kornel Ringlis Buch ‹Designing TWA›. Obwohl es den Wechsel hin zu Düsenflugzeugen verschlief, wurde es zur Legende und überspielte gar unternehmenspolitische Defizite der Fluggesellschaft. Das skulpturale Flughafengebäude avancierte «zum markenstarken Alleinstellungsmerkmal» der Airline. Das «gründlich recherchierte, prägnant argumentierende» Buch sei ein Lehrstück für Corporate Architecture und Corporate Design und zeige die «wachsende Bedeutung einer bildermächtigen, wie ein Konsumprodukt gestalteten» Architektur im liberalisierten US-Markt. Ausserdem sei das TWA-Terminal «die Eintrittskarte für den Himmel der Stararchitekten» des «ebenso erfolgreichen wie ruhmsüchtigen Architekten».

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– «Tiflis ist stellenweise atemberaubend heruntergekommen und summt doch von Aufbaugeist», meint der ‹Tages-Anzeiger›. Ein Reisebericht über die georgische Hauptstadt zwischen postsowjetischer Tristesse und rasanter Hipsterkultur.

– «Wer besitzt, bestimmt?», fragt ‹Die Wochenzeitung› und meint: Die «Neue Bodeninitiative», über die Basel-Stadt am 28. Februar abstimmt, würde nicht viel ändern.

– Gleich acht Seiten und drei Artikel widmet die ‹Weltwoche› der Propaganda für einen zweiten Autotunnel durch den Gotthard. Für die «lebenswichtige Arterie» spannt sie den Ingenieur Govanni Lombardi ein, zitiert die Ex-Missen Rigozzi und Tchoumitcheva wider eine vermeintliche Abschottung des Tessins und erklärt ewiggestrig: «Die Zukunft gehört der Strasse.»

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