Henriette Lutz, Regula Lüscher, Dominque Lorenz und Anne Brandl im Gespräch über feministische Stadtentwicklung. Fotos: Ella Bruni

Feministische Städte sind Städte für alle

Wie werden Städte inklusiv, gerecht und lebenswerter? Der Verein Créatrices.ch organisierte dazu eine Debatte mit den erfahrenen Stadtplanerinnen Anne Brandl und Regula Lüscher.

Zum feministischen Streik am 14. Juni 2023 schrieb die feministisch-urbanistische Aktion einen Forderungskatalog. Zu dieser Aktion haben sich die Vereine créatrices.ch, Lares, Urban Equipe und das Netzwerk frau+sia Zürich zusammengeschlossen. Die Forderungen bilden im Grunde einen Kriterienkatalog für eine lebenswerte Stadt für alle: Es geht es um echte Teilhabe, modifizierte Normen, um das Sichtbarmachen von Care-Arbeit, um Orte frei von Diskriminierung und um mehr Frauen in Leitungsfunktionen, paritätisch besetzte Gremien und gute Arbeitsbedingungen. Vor ein paar Wochen lud die feministisch-urbanistische Aktion zur Diskussion der Forderungen ins ZAZ Bellerive. Mit Regula Lüscher und Anne Brandl redeten zwei Frauen mit grosser baupolitischer Expertise mit. Lüscher ist die ehemalige Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung von Berlin und Anne Brandl leitet nach einigen Jahren als Professorin an der Universität Liechtenstein heute die Stadtentwicklung und Stadtplanung von Chur. ###Media_2### Am meisten beschäftigte die Frage, warum unsere Städte trotz jahrzehntelanger Engagements von Frauennetzwerken, Architektinnen und Forscherinnen noch nicht feministisch sind. Einen Grund dafür sah man darin, dass immer noch zu wenig Frauen in planerischen Führungspositionen arbeiten. «Das Personal in der Stadtplanung, Politik und Architektur muss sich ändern. Es muss eine grössere Bandbreite an gelebten Erfahrungen unter denjenigen vertreten sein, welche Entscheidungen treffen, die enorme Auswirkungen auf das tägliche Leben von Menschen haben», schreibt «Leslie Kern, kanadische Expertin für feministische Geografie und Stadtplanung und Autorin des Buches «Feminist City». Feministische Denkschulen: Lösungsorientiert ohne Profilierungswahn Regula Lüscher ermutigt alle Frauen, sich zumindest zeitweise den Herausforderungen in Führungspositionen zustellen...
Feministische Städte sind Städte für alle

Wie werden Städte inklusiv, gerecht und lebenswerter? Der Verein Créatrices.ch organisierte dazu eine Debatte mit den erfahrenen Stadtplanerinnen Anne Brandl und Regula Lüscher.

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