Die Arkade (oder Kolonnade?) des Baus auf dem Baufeld E der Zürcher Europa-Allee von Caruso St. John Architects und Bosshard Vaquer Architekten.

Lauschigkeit kennt keine Grenzen

Im Facebook-Feed von Kollege Caspar Schärer tauchte vergangene Woche ein irritierendes Bild auf, hier mit seiner Erlaubnis wiedergegeben. Zu sehen ist die Arkade (oder Kolonnade?) des Baus auf dem Baufeld E der Europa-Allee von Caruso St. John Architects und Bosshard Vaquer Architekten.

Im Facebook-Feed von Kollege Caspar Schärer tauchte vergangene Woche ein irritierendes Bild auf, hier mit seiner Erlaubnis wiedergegeben. Zu sehen ist die Arkade (oder Kolonnade?) des Baus auf dem Baufeld E der Zürcher Europa-Allee von Caruso St. John Architects und Bosshard Vaquer Architekten. Der überhohe Säulenraum des Gebäudes (siehe Hochparterre 4/2014) sollte jenes sagenhafte Stadtgefühl vermitteln, mit dem die Allee bei der Bevölkerung um Akzeptanz wirbt: Zugänglichkeit der Lokale im Erdgeschoss sorgt für Bewegung und Begegnungen. Wie so oft erlebt es der Benutzer («Enduser») etwas anders als es ursprünglich geplant war. Der Arkade und der dazugehörigen Terrasse der Bar «Neo» mangelte es an Lauschigkeit. Die Lokalbetreiber rückten dem Sachverhalt mit Rahmenpaletten und Nadelbäumen zu Leibe – einer Mischung aus Hochbeet und mobilem Wald. Sie nimmt der Arkade jene Transparenz, welche die Architekten sich so schön ausgedacht hatten. Die Rahmenpaletten verweisen auf unfreiwillig humoristische Weise auf den stadtauswärts bei Dietikon gelegenen Güterbahnhof; sie sind einzig geeignet, sofort jeglichen Wunsch des Hauswartes zu erfüllen, die Dekoration stehenden Fusses zu entfernen, weil nicht konform. Dafür gibt es jetzt Lauschigkeit inmitten jener Leere, die an der Europa-Allee eben immer noch dominiert, weil der Geist der übrigen, gewachsenen Stadt hier nach wie vor nicht weht....
Lauschigkeit kennt keine Grenzen

Im Facebook-Feed von Kollege Caspar Schärer tauchte vergangene Woche ein irritierendes Bild auf, hier mit seiner Erlaubnis wiedergegeben. Zu sehen ist die Arkade (oder Kolonnade?) des Baus auf dem Baufeld E der Europa-Allee von Caruso St. John Architects und Bosshard Vaquer Architekten.

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