Drinking Fountain aus dem Jahr 2003 von Ilya und Emilia Kabakov

Freiraum, Kunst und Lokales

Im Zuger Stadtmagazin reden vier Experten über Kunst-und-Bau, den öffentlichen Raum als Bühne und wie Künstler es schaffen, einen Bogen vom lokalen zum globalen zu schlagen. Anlass war das Buch «Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zug».

«Durch die Kunst erweitert sich sozusagen das lokal Gegebene mit dem Licht aus Arizona, der japanischen Anmut und Eleganz, dem Appenzeller Humor und dem russischen Märchen», so fasst Matthias Haldemann, Direktor des Kunsthauses Zug, im neuen Stadtmagazin Zug die Wirkung der vier von ihm initiierten Werke international renommierter Künstler zusammen. Haldemann bezieht sich auf die Lichtinstallation im Bahnhof Zug von James Turrell, den «Drinking Fountain» auf dem Bahnhofplatz von Ilya und Emilia Kabakov, die begehbare Unterwasserschaufenster an der Seepromenade von Roman Signer und die wiederkehrenden Installationen im Stadtraum von Tadashi Kawamata. Für weniger Kunst-Aktionitis im Stadtraum plädiert der Luzerner Architekt Niklaus Graber: «Ein guter Freiraum darf zunächst einmal ganz entspannt nur «Raum» sein und muss nicht dauernd Aufmerksamkeit auf sich ziehen». Das Gespräch ist eine Referenz an das 240-seitige Buch der Edition Hochparterre, welches das Thema mit einer Fotostrecke, einem umfangreichen Werkkatalog und breit gefassten Essays aus kunsthistorischer, architektonischer und historischer Sicht beleuchtet. 

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