Das Plan-Werkzeug kann jetzt schon auf der Webseite ausprobiert werden.

Google für Architekten

Das Architektur Archiv der Schweiz will eine Big Data-Plattform für Architekten, Bauherren und Immobilienbewirtschafter lancieren. Anfang Dezember lädt der Verein zum Kick-Off-Meeting.

Die Firma Alphabet, besser bekannt als Google, fegt mit ihren Informations-Staubsaugern gierig durch die ganze Welt, auch in der Architektur – von GoogleMaps über StreetView bis zu Wohnungsgrundrissen. Denn Daten sind Geld. Das Architektur Archiv der Schweiz will der kalifornischen Datenkrake die Stirn bieten. Der neu gegründete Verein ist ein Ableger der Architecture Archive international Association, hinter der die ETH Zürich, die HSLU, die TU München, die TU Darmstadt, die TU Granz und mehrere CAD-Software-Anbieter stehen. Sie arbeiten an einer Big Data-Plattform für Pläne, an einer Art Google für Architekten, Bauherren und Immobilienbewirtschafter – nur offen und demokratisch. Auf der Webseite soll man Pläne ablegen, teilen und ausmessen können. Algorithmen analysieren die Grundrisse und Schnitte, um verlässliche Zahlen und Fakten im grossen Stil auszuspucken. Das Versprechen ist immens: In einigen Jahren werde es möglich sein, beinahe jede Frage bezüglich Architektur zu beantworten, heisst es auf der Webseite. Noch aber steht das Vorhaben ganz am Anfang. Am 8. Dezember lädt der Verein zu einem Kick-Off-Meeting an der ETH Zürich, an der über Big Data, BIM und Sharing debattiert wird.

«Big Data zu Architektur: demokratisch kontrolliert!»: 8. Dezember 2016, 17 Uhr, ETH Zürich

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