Offen im Erdgeschoss, kleinteilig im Obergeschoss
Das Büro Weck & Gonzalo Nogués und Victor Figueras gewinnen den Wettbewerb für das Schwimmbad in Romont. Markus Weck beantwortet unsere drei Fragen.
Das Büro Weck & Gonzalo Nogués und Victor Figueras gewinnen den Wettbewerb für das Schwimmbad in Romont. Markus Weck beantwortet unsere drei Fragen
Was ist die Erfindung des Siegerprojekts?
Die Idee ist ein statisches Konzept, das sowohl den offenen Grundriss im Erdgeschoss, als auch das Kleinteilige im Obergeschoss ermöglicht. Im Bereich des Schwimmbads zeigt sich das Tragwerk mit Unterzügen und Stützen und definiert so die Bereiche der einzelnen Schwimmbecken und Aufenthaltsorte. Im Obergeschoss wird mit Wänden das Programm für Sport und Konservatorium umgesetzt. Dadurch können diese Zellen im Schnitt auf die unterschiedlichen Höhenanforderungen des Programms reagieren und im Erdgeschoss vielfältige Raumerlebnisse kreieren.
Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?
Das neue Gebäude wird analog zur bestehenden Mehrzweckhalle parallel zur Strasse und zum Gefälle in der Nähe zu dem bestehenden Schulgebäude platziert. Dadurch wird ein neuer mineralischer Aussenraum generiert, der das Trottoir der Strasse mit der Promenade der Schulanlage verbindet. Hier befindet sich der überdachte Eingangsbereich mit dem Zugang zum Gebäude. Der Garten des Schwimmbades liegt, als Fortführung der Aussenräume der Mehrzweckhalle, südwestlich des Gebäudes und unterstützt so die charakteristische Abfolge von Gebäuden und Leerräumen mit Ausblick auf die Voralpen.
Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?
Die Herausforderung war das komplexe Raumprogramm, funktionelle Zusammenhänge und technische Anforderungen in einem einfachen architektonischen Konzept zu organisieren.
Schwimmbad, Romont
Projektwettbewerb im offenen Verfahren mit 51 Teilnehmern für den Gemeindeverband der Sekundarschule (Orientierungszyklus) Glane
Fachjury: Jan Perneger, Colette Ruffieux-Chehab, Laurent Saurer, Philippe Von Bergen, Marc Widmann, Achille Deillon (Ersatz)
1. Rang: Weck & Gonzalo Nogués und Victor Figueras, Zürich
2. Rang: virdis architecture und KLR Architekten, Freiburg
3. Rang: D4 Atelier d'architecture, Lausanne
4. Rang: Jean-Baptiste Bruderer, Carouge
5. Rang: OCSA o charrière architectes, Bulle
6. Rang: lvph architectes, Freiburg