In der Dreizimmerwohnung

Hinter dem Namen «OAEU» stehen Laura Stock und Johannes Walterbusch. In Riehen
 gewinnen sie ihren ersten Wettbewerb mit einem Befreiungsschlag. Zu Besuch in ihrer Wohnung.

Fotos: Markus Frietsch

Hinter dem Namen «OAEU» stehen Laura Stock und Johannes Walterbusch. In Riehen
 gewinnen sie ihren ersten Wettbewerb mit einem Befreiungsschlag. Zu Besuch in ihrer Wohnung.

Eine 60 Quadratmeter grosse Wohnung im Zürcher Triemli-Hochhaus, 1966 von Esther und Rudolf Guyer gebaut: Sie war die letzten vier Jahre das Zentrum von Laura Stock und Johannes Walterbusch – und ist es immer noch. Hier besuchen wir sie, hier wohnen und arbeiten sie zusammen. Doch bald werden sie ihr «Büro» auslagern, einen Raum haben sie schon gefunden. Denn es kam beides gleichzeitig: der erste Wettbewerbsgewinn und die Tochter Lux. Eine Woche vor der Geburt gaben sie noch den Wettbewerb für das Freizeitzentrum in Riehen ab und setzten sich gegen 50 andere Teams durch. Entwerfen, Kochen, private Zeit, Modellbau, Waldspaziergang, wieder Entwerfen – so war ihr Alltag. Das Paar kennt sich gut. Aber das Schöne an der Selbstständigkeit sei, dass man sich die Zeit frei einteilen könne. Wettbewerbe von der Pike auf Kennengelernt haben sich Laura Stock und Johannes Walterbusch während des Architekturstudiums in Aachen. Sie studierten später in Darmstadt weiter, wo sie auf die Schweizer Professor*innen Elli Mosayebi, Anne ­Jessen und Meinrad Morger trafen. Sie lernten, konzeptionell zu denken, Aufgaben zu hinterfragen und einen eigenen Zugang zu den Entwürfen zu finden. Bis heute für sie wichtig: Es gibt nicht die eine, richtige Idee. Sie fühlten sich frei. Aber wohin nach dem ­Studium? In Europa kamen für sie nicht viele Städte infrage: Brüssel, London, Berlin, Köln? Gelandet sind sie in Zürich. Laura Stock arbeitete zuerst bei Steib Gmür Geschwentner Kyburz Partner, dann bei EMI Architekt*innen, Johannes Walterbusch bei Loeliger Strub Architektur. Sie haben, sagen sie, «den Wettbewerb bei Profis gelernt». Und schon das erste eigene Projekt ist ein Erfolg. Mit Freundin Anna Kessler nennen sie sich 2021 noch «Studio 511» – die Birmensdorferstrasse 511 ist die Adresse ihrer Wohnung im Hochhaus. Für das innovativ nachhaltige Schulhaus Walkeweg in B...

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