«Wer zahlt, der befiehlt.»

«Verfahrenes Verfahren» betitelte die Schaffhauser AZ das Streitgespräch zum Neubau des Polizei- und Sicherheitszentrum. Die Klingen haben Stefan Kurath und Kantonsbaumeister Mario Läubli gekreuzt.

Der Kanton Schaffhausen verbaut fast 100 Millionen Franken ohne Architekturwettbewerb. Dagegen haben sich der SIA Schweiz und der BSA gewehrt. Trotz ihrem Boykottaufruf haben sich genügend Büros um den Auftrag beworben. Im Streitgespräch mit Stefan Kurath, ZHAW-Architekturprofessor und Co-Autor von «Schaffhauser Haus», wehrt sich Kantonsbaumeister Mario Läubli gegen die Vorwürfe der Verbände. Eines seiner Argumente: Wer zahlt, befiehlt. Und: Der «Projektwettbewerb für integrale Generalplanerteams» sei submissionsrechtlich wasserdicht, so Läubli. Weiter sagt er, hätte er auf der Parzelle ein neues Museum zu bauen, hätte er einen Ideenwettbewerb lanciert. Der Frontalangriff der Verbände hat den Kantonsarchitekten persönlich getroffen: Aufgrund des gehässigen Tons der Kritik des SIA Schweiz ist er aus dem Verein ausgetreten. «Das hat mir den Nuggi rausgehauen», lässt sich der Kantonsbaumeister im dreiseitigen Artikel zitieren.

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