Visualisierung Pausenplatz und Aula

Volksschule Länggasse Bern: Ein Pavillon unter Bäumen

spaceshop Architekten gewinnen den Projektwettbewerb für die Erweiterung der Volksschule Länggasse in Bern. Beno Aeschlimann wählt für Hochparterre eine Visualisierung und einen Plan aus und beantwortet unsere drei Fragen.


Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?
Beno Aeschlimann: Die neu verlangten Nutzungen wollten wir möglichst schonend und effizient im Bestand unterbringen. Dabei sollten die Bedürfnisse betrieblich optimal und mit denkmalpflegerischem Respekt abgedeckt werden. Die öffentlich zugängliche Aula wird pavillonartig unter die bestehenden Bäume gesetzt. Das Schulgebäude behält dadurch seine dominante Stellung. Die Aussenräume werden mit dem Neubau und der Treppe zur Hochfeldstrasse klarer definiert und aufgewertet.

Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?
Im Altbau werden die Eingriffe auf ein Minimum reduziert. Die südliche Raumschicht mit der Hauptnutzung bleibt integral erhalten. Die dienenden Räume auf der Nordseite werden an die aktuell geforderte Nutzung angepasst. Der Neubau nimmt sich stark zurück. Die neue Aula wird als eigenständiger Baukörper in die Schulanlage integriert. Sie komplettiert die bestehende Komposition mit Schulhaus und Turnhalle und lässt durch ihre Stellung unter dem bestehenden Baumdach den Aussenraum intakt. Durch ihre Platzierung in der Nähe zum Arealzugang vom Beaulieurain aus, wird der öffentliche Charakter des Neubaus betont. Durch die Unterbringung der Aula in einem Neubau wird das bestehende Schulhaus von massiven strukturellen Eingriffen verschont.

Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?
Die größte Herausforderung bestand darin, dass Neubauvolumen im Bezug auf die bestehende Gesamtanlage mit Schulhaus und Turnhalle einerseits, sowie dem bestehenden Aussenraum mit schönem Baumbestand und einer stark prägenden Umfassungsmauer andererseits, richtig auszutarieren und zu platzieren.

Gesamtsanierung und Erweiterung Volksschule Länggasse gross, Bern

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit 10 Generalplanerteams für Stadtbauten Bern.
- 1. Rang: spaceshop Architekten GmbH, Biel, mit Weber + Brönnimann AG, Bern, CSP Meier AG, Bern, Züllig, Riederer & Partner, Bremgarten bei Bern, und Grünig & Partner AG, Liebefeld.
- 2. Rang: Rykart Architekten AG, Gümligen, mit Nydegger + Finger AG, Bern, Boess + Partner AG, Bern, Roschi + Partner AG, Ittigen, Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten AG, Bern, und Licht + Raum AG, Ittigen.
- 3. Rang: Liechti Graf Zumsteg Architekten, Brugg, mit Weber + Brönnimann AG, Bern, R+B Engineering AG, Brugg, Eicher + Pauli AG, Liestal, David & von Arx Landschaftsarchitektur, Solothurn, und Architron, Zürich.
- 4. Rang: Fiechter & Salzmann Architekten, Zürich, mit Caretta Weidmann Baumanagement AG, Basel, Walther Mory Maier Bauingenieure, Basel, Bering AG, Bern, Roschi + Partner AG, Ittigen, und Berchtold.Lenzi Landschaftsarchitekten, Zürich.
- 5. Rang: Schäri Buri AG, Bern, mit WAM Partner, Bern, varrin & müller Ingenieurbüro, Bern, Häusler Ingenieure AG, Langenthal, und Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten AG, Bern.
- 6. Rang: Büro B Architekten und Planer, Bern, mit WAM Partner, Bern, Enerconom, Bern, Roschi + Partner AG, Ittigen, und David Bosshard Landschaftsarchitekten, Bern.
close

Kommentare

Kommentar schreiben