Visualisierung

Veränderbarer Raster

Der Sieger des Wettbewerbs für das HSG Learning Center steht fest: Sou Fujimoto Architekten aus Tokio/Paris gewinnen mit ihrem metabolistisch anmutenden Projekt «Open grid – Choices of tomorrow».

Wie die Universität St.Gallen (früher und im Volksmund immer noch «HSG») bekannt gegeben hat, ist der Architekturwettbewerb für das HSG Learning Center entschieden. Auf die brutalistische Grandezza von Walter Förderer, Rolf G. Otto und Hans Zwimpfer (1963) und den postmodernen Klassizismus von Bruno Gerosa (1989) folgt nun – irgendwie folgerichtig – die japanische Leichtigkeit. Sou Fujimoto Architekten aus Tokyo/Paris gewinnen das Konkurrenzverfahren mit einem metabolistisch anmutenden Entwurf. Den Ausschlag für diesen Vorschlag, so die Medienmitteilung aus der Ostschweiz, gaben vor allem die bereits weit entwickelte Umsetzung des didaktischen Konzeptes, die Verträglichkeit mit dem Quartier, die architektonische Ambition sowie dessen Wirtschaftlichkeit. 

Das Projekt mit einer Geschossfläche von rund 7000m2 sieht eine Struktur aus mehreren Würfeln auf einem Raster angeordnet vor, Innen- und Aussenraum sollen durch Glaselemente verbunden sein. Wie der Medienmitteilung weiter zu entnehmen ist, sei «die Struktur des Gebäudes so angelegt, dass die Räumlichkeiten immer wieder verändert werden können – ganz entsprechend den didaktischen Bedürfnissen». Man darf gespannt sein.

HSG Learning Center

Selektiver Projektwettbewerb für die HSG Stiftung

Fachjury: Marc Angélil, Ingemar Vollenweider, Christine Kohlert, Andreas Sonderegger

– 1. Rang: Sou Fujimoto Architects, Tokyo / Paris

Weitere Teilnehmer:

– Grafton Architects, Dublin 

– Anne Lacaton & Jean Philippe Vassal Architectes, Paris

– Meili, Peter & Partner Architekten, Zürich

– Christ & Gantenbein, Basel

– EM2N Architekten, Zürich

– Made in, Genf und Zürich

– Barao-Hutter, St.Gallen


Das Siegerprojekt und sämtliche eingereichten Architekturprojekte können bis zum 9. März 2018 im ersten Obergeschoss des Hauptgebäudes der Universität St.Gallen besichtigt werden.

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