Das Siegerprojekt Fotos: Lando Rossmaier Architekten

«Traufständiger» gewinnt am Zuger Kolinplatz

Lando Rossmaier Architekten gewinnen den Projektwettbewerb für das «Haus für junge Menschen» in Zug. Lando Rossmaier beantwortet unsere drei Fragen.

Lando Rossmaier Architekten gewinnen den Projektwettbewerb für Haus für junge Menschen in Zug. Lando Rossmaier beantwortet unsere drei Fragen.

Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?
Wir haben das geforderte Raumprogramm im Erdgeschoss mit Gastronomen umgedeutet und im Sinne des Auslobers präzisiert. Dadurch ergaben sich bessere Wohnungen und effizientere Flächen für die Gastronomie. Die Struktur des Hauses wurde prägnanter, die Raumbeziehungen raffinierter.

Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?

Der Neubau ordnet sich in den historischen Kontext ein, so wie es der abgebrannte Bestand vorher tat und vermittelt zwischen den zwei- und dreigeschossigen Bauten. Die Erscheinung als schlichtes Bürgerhaus wurde unter anderem mit der Traufständigkeit zur Strasse gelöst. Stadträumlich war die Aktivierung des Innenhofes durch eine neu geschaffene Gasse und gastronomische Nutzung prägend.

Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?

Die an uns gestellten Anforderungen elegant zu lösen brauchte sehr, sehr viel Zeit. Genauso aufwändig und aufreibend war es den richtigen Ton im Ausdruck zu finden. Die Feinjustierung und langwierige Suche nach Selbstverständlichkeit in diesem Ensemble hat uns Kraft und Zurückhaltung gekostet.

Ein Haus für junge Menschen, Kolinplatz 21, Zug

Projektwettbewerb im offenen Verfahren mit 103 Teilnehmern für die Stadt Zug

1. Rang: Lando Rossmaier Architekten, Zürich

2. Rang: Andreas Wiedensohler und Vineet Pillai, Chur

3. Rang: Franco Pajarola und Sonja Grigo, Zürich

4. Rang: Kate Lemmen Mazzei, Basel

5. Rang: bernath + widmer architekten und Gianluca De Pedrini, Zürich

Ankauf: Barão – Hutter. Atelier, Zürich

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