Das Wettbewerbsquartett: Pascale Guignard, Peter Ess, Ivo Bösch (Hochparterre Wettbewerbe) und Gast David Leuthold von pool Architekten

The happy few, ihre Tipps und ihre Tricks

Manche sind immer und überall dabei, anderen bleibt der Zugang verwehrt – die Präqualifikation ist die Dunkelkammer des Wettbewerbswesens. Das Wettbewerbsquartett brachte etwas Licht hinein.

Welches Architekturbüro wird bei einer Präqualifikation ausgewählt und warum? Das achte Wettbewerbsquartett, das vergangene Woche im Kulturpark in Zürich stattfand, gefiel sich für einmal als kleine Schulung für Architektinnen und Auslober. Tipps und Tricks in Sachen Präqualifikation waren versprochen, und das Interesse entsprechend gross, vor allem auf Architekten-Seite, was nicht besonders erstaunt, gehört doch die erfolglose Bewerbung zum Alltag vieler Büros. Neben dem Gros der häufig Übergangenen gibt es aber bekanntlich auch the happy few, die regelmässig ausgewählt werden. Für das Jahr 2019 hat Hochparterre Wettbewerbe in Zusammenarbeit mit konkurado eine aufschlussreiche Liste der am häufigsten selektionierten Büros erstellt. Präqualifikationsmeister war das Büro pool Architekten, dessen Mitinhaber David Leuthold als Gast auf dem Podium sass (auch wenn es sich, wie er meinte, bei besagtem Meistertitel um eine «zweifelhafte Ehre» handle). Neben Leuthold brachten der erfahrene Juror und ehemalige Zürcher Stadtbaumeister Peter Ess sowie die Architektin und ebenfalls erfahrene Jurorin Pascale Guignard ihre Kenntnisse ein. Wir wollen sie an dieser Stelle kurz zusammenfassen. Als Konsens schälte sich heraus, dass jede Bewerbung sorgfältig und spezifisch zusammengestellt werden muss. Die Analyse des Programms, sagte Leuthold, sei bei einer Bewerbung ebenso wichtig wie bei einem Wettbewerb: man müsse herausfinden, was der Auslober wolle und was die wichtigen Themen seien, und in der Folge die eigenen Projekte ins entsprechende Licht setzen. Zweitens, so Leuthold, empfehle es sich, unter der Fachjury einen Götti zu wählen und diesen mit dem passenden Material und den richtigen Argumenten zu bedienen. Dies traf sich mit dem Hinweis von Pascale Guignard, dass die Fachjury dem Bauherrn ein Büro schmackhaft machen können muss, dass eine Bewerbung also sti...
The happy few, ihre Tipps und ihre Tricks

Manche sind immer und überall dabei, anderen bleibt der Zugang verwehrt – die Präqualifikation ist die Dunkelkammer des Wettbewerbswesens. Das Wettbewerbsquartett brachte etwas Licht hinein.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.