Mit seinen steinernen Säulen mag das Stadion an ein antikes Amphitheater erinnern, wie der Jurybericht suggeriert – oder auch einfach an ein Geschäftshaus aus dem «steinernen Berlin».
Stadion mit Tarnkappe
Das Preisgericht stimmte gegen eine klassische Fussballarena und für ein Projekt, das an ein Geschäftshaus erinnert. Es wird sich ins Quartier einfügen. Aber warum muss das Stadion die Tarnkappe aufsetzen? Ein Kommentar.
Werner Huber 24.10.2012 12:05
Stell dir vor Zürich hat ein neues Fussballstadion und keiner merkt’s. Hält man sich den langen Kampf und Krampf um den Stadionneubau vor Augen, ist das ein seltsamer Gedanke. Nicht so für die Wettbewerbsjury: Sie entschied sich für ein Projekt «mit einer Stadionnutzung, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt». Das Projekt «Hypodrom» von Burkard Meyer Architekten, ist laut Jurybericht ein «markantes Gebäude, das Öffentlichkeit ausstrahlt», eine Grossform, die in der Jury auch «als Heim für die Spieler und ihre Fans» bezeichnet wurde. Mit seinen eng stehenden steinernen Säulen mag das Gebäude an ein antikes Amphitheater erinnern, wie der Jurybericht suggeriert – oder auch einfach an ein Geschäftshaus aus dem «steinernen Berlin» oder die projektierte Erweiterung des Zürcher Kunsthauses. Nach der ersten Runde gingen drei Projekte in die Überarbeitung, von denen sich am Ende zwei ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Daraus ging das «Hypodrom» als Sieger hervor. Auf dem zweiten Platz...
Stadion mit Tarnkappe
Das Preisgericht stimmte gegen eine klassische Fussballarena und für ein Projekt, das an ein Geschäftshaus erinnert. Es wird sich ins Quartier einfügen. Aber warum muss das Stadion die Tarnkappe aufsetzen? Ein Kommentar.
Werner Huber 24.10.2012 12:05