Visualisierung der zweiten Etappe (Bild: Fawad Kazi Architekt, Raumgleiter) Fotos: Fawad Kazi Architekt, Raumgleiter

Sockel und Türme: Fawad Kazi gewinnt in St. Gallen

Fawad Kazi gewinnt den Wettbewerb für die Erweiterung des Kantonsspitals St. Gallen. Der Architekt beantwortet unsere drei Fragen.

Fawad Kazi gewinnt den Wettbewerb für die Erweiterung des Kantonsspitals St. Gallen. Der Architekt beantwortet unsere drei Fragen zum Projekt.

Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?
Fawad Kazi: Die Zielsetzung bestand darin, eine grösstmögliche Übereinstimmung von städtebaulicher und programmatischer Vision unter Berücksichtung der örtlichen Gegebenheiten und den betrieblichen Anforderungen zu erreichen. So formen Kantons- und Kinderspital neu gemeinsam mit dem Bestand einen zusammenhängenden Gebäudekomplex. Die vorgeschlagene Differenzierung von durchgehendem Sockelbau und sich daraus erhebenden Turmbauten entspricht dabei primär der betrieblichen Unterscheidung von hoch- und mittelinstallierten Bereichen.

Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?
Durch die Neubauten wird sich der Ort, gegliedert in mehrere Etappen, über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren markant verändern. Dabei gewährleistet die gestaffelte Volumetrie ein hohes Mass an räumlicher Durchlässigkeit innerhalb des Quartiers. Die zurückversetzte Lage des Spitals von der Rorschacher Strasse ermöglicht zudem, den ortsprägenden Grüngürtel zu erhalten.
 
Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?
Es galt, die räumliche, betriebliche und zeitliche Dimension der Aufgabenstellung zu erfassen und gleichzeitig Konventionen im Spitalbau zu hinterfragen.

Kantonsspital St.Gallen: Entwicklungsplanung und Neubau Haus 07A, 07B und Ostschweizer Kinderspital

Zweistufiger, anonymer Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit zwölf Generalplanerteams für den Kanton St. Gallen

– 1. Rang/Weiterbearbeitung: Fawad Kazi Architekt, Zürich; Gesamtleiter: Hämmerle + Partner, Zürich; Kostenplanung: HSSP, Zürich; Spital- und Medizinalplanung: IBG - Institut für Beratungen im Gesundheitswesen, Aarau; Bauingenieur: Walt + Galmarini, Zürich; Landschaftsarchitekt: vetschpartner Landschaftsarchitekten, Zürich; Fachplanung: Amstein + Walthert, Zürich.
– 2. Rang: Staufer & Hasler Architekten, Frauenfeld
– Teilnehmer erste Stufe (Bewerber-Büros): Itten+Brechbühl, Zürich; Dürig, Zürich; Weber Hofer Partner Architekten, Zürich; Beat Consoni, St.Gallen; Andreas Senn Architekt, St.Gallen; Planergemeinschaft Gmür/Dietsche/Waldhauser, Basel; ARGE weberbrunner architekten/K&L Architekten, St.Gallen; HRS Real Estate, Frauenfeld; Bollhalder/Eberle Architektur, St.Gallen; PARK+JK+OAP, Zürich.

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