Investorenwettbewerb für den Pilatusplatz, Luzern: Erste Skizze des Siegerprojekts von Joos & Mathis Architekten
Die Diskussion über den Investorenwettbewerb führt zu einem Kernproblem des Bauens: Kann grosse Rendite mit hoher Qualität einhergehen? Am Wettbewerbsquartett plädierte Peter Ess für eine klare Trennung.
«Unterschiedliche Architekturvorlieben», erkannte Peter Joos in den verschiedenen Wettbewerbsbeiträgen für das Wohn- und Geschäftshaus am Pilatusplatz in Luzern, und viele blieben seiner Meinung nach «auf sich selbst bezogen». Nun zeugt das Projekt, mit dem er und sein Partner Christoph Mathys den ersten Rang erzielt haben, ebenfalls von einer bestimmten Neigung, nämlich der analogen, und in der like-/don't like-Diskussion der Geschmäcker gibt es deshalb Freund und Feind des markanten Doppelturmhauses mit Dachgesims. Davon unabhängig herrscht ein weitgehender Konsens, dass es sich bei diesem ersten Rang um einen Ausnahme-, ja einen eigentlichen Glücksfall handelt. Für einen Investorenwettbewerb, wo es der öffentlichen Hand auch auf den Baurechtszins und dem Investor auf die Rendite ankommt, ist es in der Tat staunenswert: Entschieden hat sich die Jury für ein Projekt, das zugunsten der städtebaulichen Idee auf einen nicht unerheblichen Teil des möglichen Bauvolumens verzichtet und dessen sorgf...
«So nahe wie Sonne und Mond»
Die Diskussion über den Investorenwettbewerb führt zu einem Kernproblem des Bauens: Kann grosse Rendite mit hoher Qualität einhergehen? Am Wettbewerbsquartett plädierte Peter Ess für eine klare Trennung.
27.08.2020 13:24