Modell des erstrangierten Projekts von Morger Partner Architekten Fotos: Nils Thies

Repräsentation bewusst negiert

Das Basler Architekturbüro Morger Partner gewinnt den Wettbewerb für den Campus der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Statt auf Opulenz setzen sie auf Nachhaltigkeit.

Der prestigeträchtige Wettbewerb für die geplanten Neubauten auf dem Campus der Frankfurter Zentrale der Deutschen Bundesbank ist entschieden. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Arno Lederer zeichnete das Projekt des Basler Büros Morger Partner Architekten mit dem ersten Rang aus. Wie die Bundesbank in ihrer Medienmitteilung schreibt, baut der Entwurf auf dem städtebaulichen Rahmenplan von Ferdinand Heide auf und entwickelt diesen evolutionär weiter. Drei identische schmale Bürohaus-Scheiben bilden eine spannungsvolle Analogie zum Hauptgebäude. Neben der städtebaulich-architektonisch überzeugenden Grundanlage werden die «ausgewogenen Freiräume», die einen starken Campus-Gedanken entwickeln, sowie die «besonders gut organisierten Grundrisse» hevorgehoben. ###Media_2### Interessant sind die Anmerkungen der prämierten Architekten selbst: Ihr Entwurf, schreiben Morger Partner Architekten, sei geprägt von der Frage nach der Identität des Ortes und damit einhergehend nach der Frage der Identität der Institution «Bundesbank» innerhalb der Gesellschaft: «In dieser Verantwortung wird das Thema der Nachhaltigkeit als zentraler Entwurfsgedanke verankert und manifestiert sich vom Wertschöpfungsprozess über die Konstruktion bis in die Materialisierung der Bauwerke. Tradierte bauliche Charaktermerkmale wie Massivität, Opulenz und Repräsentationsarchitektur werden dabei bewusst negiert. Die wertvolle Betonarchitektur des Bestandes wird dabei mit einer Architektursprache bereichert, welche geprägt ist von offener Leichtigkeit und lokalhistorisch in den Bauten Egon Eiermanns verwurzelt ist.»  ...
Repräsentation bewusst negiert

Das Basler Architekturbüro Morger Partner gewinnt den Wettbewerb für den Campus der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Statt auf Opulenz setzen sie auf Nachhaltigkeit.

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