Preissegen bei Meyer Gadient
Die Luzerner Architekten Christian Meyer und Ueli Gadient gewinnen gleich drei Wettbewerbe: eine Wohnüberbauung, eine Mehrzweckhalle und ein Wohnheim für die Luzerne Psychiatrie.
Es kommt häufig vor, dass uns ein Architekturbüro auf einen gewonnen Wettbewerb aufmerksam macht. Es kommt hingegen sehr selten vor, dass es sich gleich um drei gewonnene Wettbewerbe handelt. So geschehen im Fall von Meyer Gadient Architekten, welche wir bereits 2011 in der hochparterre.wettbewerbe-Rubrik «Atelierbesuch» als «kleines, schaffiges Büro» portraitiert hatten. «Sämtliche bisherigen Projekte gingen aus öffentlichen und privaten Architekturwettbewerben hervor», liest man auf der Website des Büros. Nun ergänzen drei neue Projekte Meyer Gadients Portfolio.
Da ist zum einen die Mehrzweckhalle St. Erhard in der Gemeinde Knutwil (erarbeitet in Planergemeinschaft mit Rogger Ambauen Architektur und Baumanagement), ein «sehr ausgewogenes und sorgfältig durchdachtes Projekt», wie die Jury lobt, welches insbesondere durch die «geschickte Einbindung ins Terrain» zu überzeugen wusste.
Da ist zum zweiten eine Wohnüberbauung «an bevorzugter Lage» in Rapperswil-Jona, die eine Siedlung aus den 1940er-Jahren ersetzen wird. Ein offener Wettbewerb, bei dem sich Meyer Gadient gegen 53 Mitbewerber durchgesetzt haben. Wieder wird ihre Eingabe als «sorgfältig erarbeitetes Projekt» gelobt, das dank «wenigen, klugen Entscheiden» ein «qualitativ hervorragendes Wohnen im Grünen mit Bezug zur Stadt» biete.
Und da ist zum dritten der Neubau eines Wohnheims für die Luzerner Psychiatrie bei der Klinik St. Urban, wo Meyer Gadient in Arbeitsgemeinschaft mit Schärli Architekten zwei dreigeschossige Wohnbauten vorschlagen, die von einem niedrigeren mittigen Empfangsgebäude zusammengehalten werden. Laut Jury gelingt den Verfassern ein «behagliches Wohnheim mit hoher Aufenthaltsqualität»
Wir gratulieren.
Mehrzweckhalle St.Erhard, Knutwil
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für die Gemeinde Knutwil
Fachjury: Andi Scheitlin, Matthias Baumann, Esther Deubelbeiss, Hans Kunz, Daniel Stalder
– 1. Rang: Planergemeinschaft Meyer Gadient Architekten + Rogger Ambauen Architektur und Baumanagement, Luzern
– 2. Rang: Huber Waser Mühlebach, Luzern
– 3. Rang: Büro Konstrukt, Luzern
Neuüberbauung Mürtschen- / Oberseestrasse, Rapperswil-Jona
Anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren für die Gebäudeversicherung des Kantons St. Gallen
Fachjury: Helmut Dietrich, Silvio Ragaz, Martin Hitz, Regula Hodel, Barbara Burren
– 1. Rang: Meyer Gadient Architekten, Luzern
– 2. Rang: Stücheli Architekten, Zürich, mit Nipkow Landschaftsarchitektur, Zürich
– 3. Rang: soppelsa architekten, Zürich, mit Claudia Wolfensberger Landschaftsarchitektur, Winterthur
– 4. Rang: Vukoja Goldinger Architekten, Zürich, mit Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau, Zürich
– 5. Rang: Masswerk Architekten, Zürich, mit Raymond Vogel Landschaften, Zürich
– 6. Rang: Archplan Architekten, Thalwil, und Salvini Rüegsegger Architekten, Zürich, mit iten Landschaftsarchitekten, Unterägeri
– 7. Rang: Nik Werenfels Architekt, Zürich, mit Kirsch & Kuhn Freiräume und Landschaftsarchitektur, Wetzikon
Neubau Wohnheim Sonnegarte St. Urban
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner, durchgeführt von der Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern
Fachjury: Hans-Urs Baumann, Urs Birchmeier, Marie-Theres Caratsch, Norbert Truffer, Luca Selva, Matthias Krebs, Markus Hartmann, Theo Tanner
– 1. Rang: ARGE Schärli / Meyer Gadient Architekten, Luzern
- 2. Rang: blgp architekten, Luzern
– 3. Rang: Bob Gysin + Partner BGP, Zürich
– 4. Rang: dsar ds.architekten, Basel
– 5. Rang: Metron Architektur, Brugg
Ausstellung bis 3. März im Dachgeschoss des ehemaligen Klosters St. Urbans,
Raum Nr. K 412W, 4915 St. Urban, 16.00-20.00 Uhr