Modellbild des Siegerprojektes von Barozzi Veiga

Olgiati legt Rekurs ein

Valerio Olgiati legt Beschwerde ein gegen den Entscheid der Jury für die Erweiterung des Kunsthauses in Chur. Die beiden vor ihm rangierten Projekte hätten seiner Meinung nach frühzeitig vom Wettbewerb ausgeschlossen werden müssen.

Der Architekt Valerio Olgiati legt Beschwerde ein gegen den Entscheid der Jury für die Erweiterung des Kunsthauses in Chur, meldet die «Südostschweiz». Die beiden vor ihm rangierten Projekte hätten seiner Meinung nach frühzeitig vom Wettbewerb ausgeschlossen werden müssen. Olgiati belegte den dritten Rang, hinter dem zweitplatzierten Büro EM2N. Das Siegerprojekt stammt von den spanischen Architekten Barozzi Veiga. «Offenbar ist Herr Olgiati der Auffassung, dass die Projekte dieser beiden Büros die Rahmenbedingungen missachtet haben und deshalb nicht zum Wettbewerb hätten zugelassen werden dürfen», sagt Baudirektor Mario Cavigelli gegenüber der «Südostschweiz». Genaueres zur Klage gibt er aber nicht bekannt. Auch das Architekturbüro von Olgiati will derzeit keine Stellung nehmen. Ein möglicher Anlass für Olgiatis Beschwerde sieht die «Südostschweiz» in der Tatsache, «dass sowohl Barozzi Veiga wie auch EM2N bei ihren Projekten das Raumprogramm aus der Wettbewerbsausschreibung nicht eingehalten haben». Ob dies tatsächlich der Grund ist, ist allerdings fraglich. Die Jury hatte bei allen drei erstrangierten Projekten Abweichungen vom Raumprogramm festgestellt. Cavigelli ist jedenfalls der Meinung, «dass wir diesen Wettbewerb korrekt durchgeführt haben». Als nächste Schritte werde das Verwaltungsgericht jetzt die Stellungnahmen des Kantons und der beiden betroffenen Architekturbüros einholen. Bis der Einwand geklärt ist, legt der Kanton die weitere Planung auf Eis.

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Kommentare

hane.fischer@gmail.com 21.04.2012 19:32
...also das erste Projekt hat eben etwas, das du nie verstehst, valerio...
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