Das Projekt «Casarecce» von BS + EMI Architektenpartner und Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur. Es entstehen Ersatzneubauten mit rund 210 Wohnungen. Fotos: BS + EMI Architektenpartner

Neue Wohnsiedlung für Schwamendingen

BS + EMI Architektenpartner gewinnt den Wettbewerb für eine neue Siedlung der Baugenossenschaft Glattal Zürich.

Das Zürcher Team von BS + EMI Architektenpartner und Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur gewinnt den Architekturwettbewerb für eine neue Wohnsiedlung der Baugenossenschaft Glattal Zürich im Schwamendinger Dreieck. Das Projekt «Casarecce» überzeugte die Jury mit seiner «subtilen Antwort auf die Schwamendinger Gartenstadt und den Überbauungsplan aus dem Jahre 1948 von Albert Heinrich Steiner, Stadtbaumeister von Zürich (1943–1957)», schreibt das Hochbaudepartement in einer Medienmitteilung. Die Planer setzen sechs fünfgeschossige, geschwungene Zeilenbauten – gespiegelt und paarweise gruppiert – auf das Wettbewerbsgrundstück. Zudem werden entlang der Dübendorfstrasse eingeschossige Gewerbebauten als Abschlüsse zweier Zeilenbauten platziert. «So entstehen spannende und qualitätsvolle Freiräume. Ebenso bieten die Wohnungen grosse Qualitäten; sie sind trotz der knapp bemessenen Wohnungsgrössen geschickt organisiert und dank ihrer zweiseitigen Orientierung auf beide Aussenräume sehr hell», zitiert das Hochbauamt aus dem Jurybericht.

Der Projektwettbewerb für das Baufeld A ist der erste Schritt, um die bestehenden 718 Wohneinheiten der Baugenossenschaft im Zeitraum von 2017 bis 2040 zu ersetzen. Die mitwirkenden Teams aus Architektur und Landschaftsarchitektur hatten Projektvorschläge für Ersatzneubauten mit rund 210 Wohnungen einzureichen. Der vorgegebene Wohnungsspiegel enthielt 2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen und zumietbare Einzelzimmer. Zusätzlich waren in einem Haus oder Hausteil zwanzig Kleinwohnungen für ältere Menschen sowie ein Gemeinschaftsraum für die Wohnsiedlung einzuplanen. Flächen für Gewerbe waren im Erdgeschoss entlang der Dübendorfstrasse vorzusehen. Die Ersatzneubauten sollen in zwei Etappen mit Baubeginn 2017 realisiert werden. Die Kosten für die Ersatzneubauten werden auf rund 98 Millionen Franken geschätzt.


Ausstellung

Alle eingereichten Projekte sind im Rahmen der öffentlichen Ausstellung von Mittwoch, 27. August, bis Sonntag, 7. September 2014, im Ausstellungsraum Amt für Hochbauten, Untergeschoss Hallenbad Oerlikon, Wallisellenstrasse 100, 8050 Zürich, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16–20 Uhr; Samstag/Sonntag 14–18 Uhr

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